4. Herren News - Saison 08/09


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4. Herren - Abschlussfahrt 2009 (27.04.09, 20:23 Uhr) edit

4. Herren Abschlussfahrt 2009

Wieder mal hat Reimer unter erschwerten Bedingungen eine Abschlussfahrt für die Rentnerband zusammengestellt.
Es ist ja wohl schon leichter eine Fahrt für eine weibliche Seniorengruppe aus dem Stift zur Abendsonne zu organisieren als für unsere Truppe.
Hin und her wogten die Teilnehmerzahlen bis zur letzten Minute vor der Abfahrt.
Schlussendlich ging es am frühen Freitagmorgen dann mit 15 Mann auf Exkursionstour nach Bremen.
Auf Grund der einmalig kurzen Anfahrt musste jeder sein zweites Frühstück innerhalb drei Stunden zu sich nehmen, was praktisch schon einer Druckbefüllung des eigenen Körpers glich.
Bei besten Sonnenschein kamen wir in Bremen an, lieferten Koffer und Taschen in einem Hotel ab und begaben uns in die Innenstadt.
Nach einem dritten Frühstück auf dem Rathausmarkt begann das Pflichtprogramm mit dem Besuch einer Einraumkneipe in Nähe der Böttchergasse. So was gibt es heute ja kaum noch, und man kann diesem Besuch schon einer Museumsbesichtigung gleichsetzen.
Jeder Bremenbesucher, glaubt man Reimer, muss einer alten Tradition zu Folge einen großen Schluck aus der Lampe nehmen. Dieser, wirklich aus der Petroleumlampe, ausgeschenkte Alkohol sollte der Sage nach Wunderdinge bewirken.
Und die Sage hatte recht! Ingo, bei Abfahrt noch unter einer Frauenkrankheit leidend (war heiser durch eine Halsentzündung), wurde praktisch innerhalb weniger Sekunden wieder in den Originalzustand zurückversetzt. Danach mussten alle noch ein Getränk vertilgen der sich Rostiger Nagel nannte. Halleluja; danach war außer Ingo keiner mehr im Originalzustand.
Nach dem vierten Frühstück begaben wir uns über die Schlachte, die Weser entlang zu einer Besichtigung der Becks Brauerei.
Hier verzeichneten wir die ersten Verluste an Mensch und Material. Neben der Brille von Jens, die über die Weser inzwischen in der Nordsee angekommen sein müsste, wurden zwei unserer Besten auf die Verlustliste gesetzt. (keine Sorge die Geschichte hat selbstverständlich ein Happy End ).
Die restlichen Mannschaftsmitglieder lernten nun die Geschichte der Brauerei kennen (wirklich interessant), erholten sich zunächst von den Anstrengungen des Tages bei einem kleinen Film und nahmen dann ein fünftes Frühstück auf Kosten der ansässigen Firma zu uns.
Als Höhepunkt lieferten wir uns unter Reimers Führung einen kleinen freundlichen Sangeswettstreit mit ein paar sehr netten Norwegischen Frauen. Beide Teams wurden zu Siegern erklärt.
Danach verließen wir das Gelände wieder uns steuerten den Weserstrand sprich die Schlachte an. Vor dem Abendbrot nahmen wir ein sechstes Frühstück zu uns, und o Wunder, einer von den verlorenen Schafen tauchte aus den tiefen der Bremer Hinterhöfe wieder auf und feierte mit uns ein Wiedersehen. Der zweite Mann allerdings.....
Nun gut, auf Einzelschicksale konnte hier keine Rücksicht mehr genommen werden, wir waren ja schließlich nicht zum Spaß hier.
Am Abend begaben wir uns ins Schnoorviertel um dem Körper einige kulinarische Köstlichkeiten zu zuführen. Danach begaben wir uns wieder, aus wissenschaftlichen Gründen, in die Kneipe mit dem Lampenschnaps. Hier verbrachten wir dann einige frohe Stunden bei Kamillentee und anderen Getränken.
Samstag:
Nach einem guten Frühstück sollte es dann ans Wasser gehen um an einer Hafenrundfahrt teilzunehmen. Geplanter Abmarschtermin: 09:30 Uhr. Auch das letzte verlorengegangenes Schaf war wieder zur Herde zurückgekehrt, und ob der Wiedersehensfreude oder der Letzte nicht vom Klo kam, jedenfalls verließen wir recht spät das Hotel.
Dadurch kam wieder ein Mann von der Truppe ab, die im Flieger Eilmarsch (der Autor war selbstverständlich bei der Luftwaffe) die Hanseatic, sprich den Kohlenkahn der uns durch den Hafen schippern sollte, noch erreichen wollte. Hier trafen wir, by the way, auf alte Bekannte aus der Lampenkneipe. Die Welt, sprich Bremen, ist doch klein.
Nachdem wir den langsamsten Mann der Truppe wieder eingesammelt hatten machten wir uns gegen Mittag auf den Weg Richtung Weserstadion.
Auf halben Weg machten wir uns Zwecks innerlicher Stärkung, mit einem Fährboot über die Weser auf zu einem Ausflugslokal (Premiere Sportsbar).
Zuerst dachten wir Reimer kauft dem Kapitän das Boot gleich ab, aber der wollte für die Überfahrt von 42 Sekunden tatsächlich 30 Euronen haben.
Na ja, anschließend erklärte er sich bereit uns die Weser hoch zum Stadion zu fahren.
Nach zweiten oder dritten Mittagessen begaben wir uns wieder zu unserem Käpt’n. Sei es nun Senilität oder Alzheimer, möglicherweise das hohe Verkehrsaufkommen, der Mann konnte sich nicht mehr an uns erinnern. Da mussten wir also doch zu Fuß weitertapern.
Wir wollten den Kapitän noch ans Steuerrad gebunden Richtung Helgoland schicken, aber der Heini hatte schnell wieder abgelegt.
Über das Spiel gibt es recht wenig zu sagen. Zwei Mann war es zu langweilig (Hz 0:2) und verließen das Stadion, zwei Mann begaben sich in den VIP Raum des Stadions, nachdem einer der beiden Helden mit seiner Sitzschale zusammengebrochen war! Hallooooo, Sitzschale auf Beton!!! Da haben einige Bremer nach dem Spiel sicherlich gestaunt.
Also; Frage: was ist grün und .... Antwort: Werder Bremen
Oh Mann, Werder Bremen Fans werden wir wohl nicht. Bis auf Ingo, der Beutel hat sich doch noch einen Fanschal gekauft. Unsere HSV Fraktion konnte allerdings nicht aktiv einschreiten, die ganze Umgebung war ja in grün gekleidet.
Nach der Sportschau ging es dann in eine kilometerlange Restaurant und Kneipengasse im Ostviertel Bremens, wo wir uns mexikanisch stärkten.
Hier hatten wir dann wieder einen schweren Ausfall zu beklagen. Wohl die Wirkung einer heißen Schokolade mit Schlagsahne unterschätzend, bekam ausgerechnet der WBM einen schweren Oberschenkelkrampf der fast den Einsatz eines Rettungshubschraubers erforderte.
Der Mann putzte die Platte, der Rest der Mannschaft machte sich nach verputzen der Selbigen wieder auf zu unserer Stammkneipe in der Innenstadt. Hier wurde dann bis in die frühen Morgenstunden mit den Einheimischen über Politik und Kirche diskutiert.
Der Letzte der das Lokal verließ fragte noch nach offenen Getränken. Uh, Fehler!
Zwei Mann hatten wohl das bezahlen vergessen und es waren noch vierunddreißig Colakorn offen. Möglicherweise ist dies aber auch von Bremenfans gestreutes Gerücht.
Hierfür gibt es schließlich keine weiteren Zeugen.
Am Sonntag ging es dann ruhig und gesittet mit alle Mann wieder Richtung Heimat, wo alle wieder gesund und munter gegen 15:00 Uhr eintrafen.
Folgende Truppe bedankt sich bei Reimer für ein schönes Wochenende in Bremen:

Ali, Pedi, Jürgen, WBM, Toddy, Detert, Ingo, Klaus, Jens, Martin, Sugar, Matthias, Gröschi und Banker.




Volker