Mit der am Ende doch deutlichen Niederlage gegen Kellinghusen, die ohne Chance auf den Klassenerhalt auf dem letzten Tabellenplatz standen, haben wir wohl die beste Gelegenheit uns 2 Punkte von Heide abzusetzen (denn diese verloren auch in Horst) mehr als leichtfertig vergeben.

Zu Beginn des Spiel verlief die Partie zwar sehr ausgeglichen, es viel Tor um Tor, doch wenn man ein Spiel auswärts gewinnen will, reicht dies nunmal nicht. Viel zu langsam wurde von Abwehr auf Angriff umgeschaltet, oftmals warteten 3-4 Leute hinten auf einer Linie auf den Ball, anstatt schnell und druckvoll nach vorne zu spielen. Vorne waren wir vornehmlich über die Außenpositionen erfolgreich, jedoch wurde es versäumt dies zu forcieren und lieber mit Gewalt durch die doch massiv stehende 6-0 Abwehr zu brechen. Hinzu kamen wie so oft unerklärliche technische Fehler, wie Pässe quer über den Platz, die natürlich leichte Beute für den Gegner darstellen und zu Gegenstöße förmlich einluden. Wir konnten froh sein, dass die Mannen aus Kellinghusen einige ihrer guten Torchancen nicht nutzen konnten. Nichtsdestotrotz stand es kurz vor der Halbzeitpause "nur" 10-10, doch verschlafene 5 Minuten besiegelten den Halbzeitstand von 15-11 für Kellinghusen.
Die zweite Halbzeit begann von unserer Seite aus schwungvoller, doch wurden wir in dieser Phase des Spiels durch mehrere 2-Minutenstrafen immer wieder in Unterzahl gebracht und mussten leichte Gegentore hinnehmen. Mit 7 Toren Rückstand sahen einige schon die Felle dahinschwimmen, als unsere stärkste Phase begann, schnelle Mitte und Kurzpassspiel führten zum Erfolg. Aus einem 24-17 wurde binnen weniger Minuten ein 24-23 und alles schien wieder offen. Doch nach dem taktischem Time-Out der Gastgeber war der Faden wieder vollkommen verloren gegangen. Auf Krampf abgeschlossene Angriffe und überhastete Torwürfe brachten den Gegner wieder ins Spiel, der am Ende alle Zeit der Welt hatte und das Spiel schließlich mit einem deutlichen 33-25 nach Hause brachte.
10 starke Minuten in der zweiten Halbzeit, doch wenn man ein Spiel auswärts gewinnen will, reicht dies nunmal nicht.

Timo