TSV Weddingstedt – THW Kiel 28:32 (10:16)
Wieder einmal begegnen wir dem Favoriten eine Halbzeit lang auf Augenhöhe. Leider reicht das einfach nicht für einen Sieg.
Wir kamen denkbar schlecht in die erste Hälfte und lagen bereits in der 6. Minute mit 1:5 hinten. Im Angriff bekamen wir nicht die gewünschte Leichtigkeit auf die Platte und kamen nicht oft genug zu guten Torchancen. Und wenn – dann scheiterten wir auch noch am starken Kieler Keeper Fynn Schröder. In der Abwehr bekamen wir die zweite Welle der Kieler gar nicht in den Griff und verloren anfangs auch noch die direkten 1 gg. 1 Duelle, sodass die Gäste verdient in Führung lagen. Bis zur 15. Minute konnten wir das Ergebnis bei dem 4-Tore Rückstand halten (5:9). Auch weil wir unsere Defensive stabilisieren konnten und sogar mal den Weg am Kieler Torwart vorbei fanden. Allerdings konnten sich die Kieler über gnadenlosen Tempohandball bis zur 26. Minute auf 8 Tore absetzen (7:15). Einige Zuschauer in der Halle hatten uns in diesem Moment mit Sicherheit schon abgehakt, was man an der (zurecht) eher ruhigen Halle auch merken konnte. Doch bis zur Pause konnten wir den Rückstand durch 2 Gegenstoß-Treffer von Pasi noch auf 6 Tore verkürzen. So gingen wir mit einem 10:16 in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann sehr ausgeglichen und das Ergebnis blieb für einige Zeit bei dem Abstand von 6-7 Toren. Bis zur 38. Minute konnte sich der THW sogar wieder auf 8 Tore absetzen und wir kamen nicht zu einfachen Toren, um mal ein wenig näher ranzukommen und das Spiel wieder spannender zu gestalten. Doch durch einen 4:1 Zwischenspurt bis zur 43. Minute konnten wir das erste Mal wieder auf 5 Tore herankommen (20:25). Dann wurde auch noch Philipp Stiller mit glatt rot vom Platz gestellt (sehr harte Entscheidung) und die Halle begann wieder dran zu glauben. Der THW schaffte es allerdings, trotz eines zweiten Platzverweises gegen Jannes Haack, durch ihre individuelle Klasse uns bis zur 52. Minute auf Abstand zu halten (24:29). Am meisten Probleme bereitete uns der an diesem Tage starke Jan-Ole Martin (15/7 Tore). Doch dann gelang uns ein erneuter Zwischenspurt, mit einem 4:1-Lauf waren wir in der 56. Spielminute sogar auf 2 Tore dran und es war wieder alles drin. Wir hatten sogar die Chance auf ein Tor heranzukommen, doch bei einer strittigen Szene bekamen wir keinen 7-Meter zugesprochen und im Gegenzug konnte natürlich Martin per 7 Meter das vorentscheidende 28:31 erzielen. Schade, was wäre wohl passiert, wenn wir den 7-Meter bekommen hätten … Hätte, hätte 😉.
Am Ende verlieren wir aufgrund der schwachen ersten Halbzeit verdient gegen Nicos Kieler, auch wenn wir vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, dass wir mit den Spitzenteams der Liga mithalten können. Wir müssen weiter auf den gezeigten Leistungen aufbauen und dann aber bald auch anfangen zu punkten. Auf jeden Fall ist eine deutliche Weiterentwicklung der Mannschaft zu erkennen und wir werden weitermachen!
Vielen Dank für die großartige Unterstützung zum Ende der Partie, das war Klasse!
Kader: Lukas Hilberink, Nils Wartenberg – Lasse Rathjens (7), Luka Schmidtke (7/2), Lasse-Finn Schmidtke (4), Tobias Giesecke (4), Pascal Fisahn (2), Sören Schacht (1), Marco Schulz (1), Marvin Hölk (1), Stefan Pohlmann (1), Jörn Hauenstein, Steven Christiansen, Veith Steinberg.
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