TSV Westerland - Zwote
29:22 (14:10)

Eigentlich ist ein Spiel auf Sylt etwas Besonderes, denn nicht alle Tage begibt man sich mit dem Zug auf eine Auswärtsfahrt und überquert dabei noch ein Meer! Im Gedächtnis wird uns dieses Spiel sicherlich bleiben, doch leider mit einem sehr bitterem Nachgeschmack...

Mit einem stark dezimierten Kader, den zum Glück Bo Habermann und Hannes Söth verstärkten, ging es in das Spiel. Unser Plan war klar formuliert: „Kompromisslose Abwehrarbeit leisten und lange Angriffe fahren!“ Mit diesen Vorgaben witterten wir unsere besten Chancen. Doch schon früh gab es den ersten Schockmoment... Marvin Hölk fiel mit dem Gesicht unglücklich auf das Knie eines Gegenspielers und brach sich die Nase... der zweite Unglücksmoment folgte kurze Zeit später... Bo Habermann macht unliebsame Begegnung mit einer gegnerischen Schulter und konnte mit stark geschwollener Lippe nicht mehr zurückkehren. Dennoch ging unser Plan noch auf, denn bis zur 25. Minute hielten wir eine knappe 10:9-Führung inne. Jetzt folgte aber der nächste schmerzliche Verlust... unser, an diesem Tag, einziger Torhüter Wolfgang Wiedemann touchierte einen Gegenspieler während eines Tempogegenstoßes leicht und wurde dafür mit der roten Karte bedacht. Zu viel für unseren dünnen Kader, weshalb es mit einem 14:10-Rückstand in die Kabine ging.

Mit unserem eigentlichen Rückraumspieler Nils Heiden im Tor ging es weiter. Aber die nächste schlechte Nachricht folgte kurz nach Wiederanpfiff... Matthias Hauenstein landete unglücklich und riss sich im Fuß das Innenband... ab diesem Moment galt es nur noch das Spiel zu beenden. Wir spielten nun in taktischen und personellen Formationen, die man höchstens mal an Trainingstagen aufbieten muss. Die schlussendliche 29:22-Niederlage darf im Endeffekt noch als respektabler Erfolg gewertet werden.

Für die nächsten Spiele heißt es erstmal einen konkurrenzfähigen Kader aufzustellen. Die Verletzten werden leider länger ausfallen und nun heißt es sich neu zu finden. Bereits gegen den THW Kiel III werden wir versuchen, ein besseres Ergebnis zu erreichen.

Kader:
Heiden (2), Wiedemann - Söth, Hauenstein (1), Hölk, Wriedt (5/3), Kröger (3), Lorenzen (2), Böttcher, K. Habermann (4), B. Habermann (2) & Moldenhauer (3)