TSV RW Niebüll – Zwote
23:28 (15:11)
Auswärtsspiel, Sonntag und 17:00 Uhr… zusammen ergeben diese Begriffe einen Termin für ein Handballspiel, der nicht unbändige Jubelstürme auslöst. Aber egal, es hieß Sachen packen und die Reise nach Niebüll anzutreten. Die Mannschaft des TSV RW Niebüll gilt als ambitioniert und wir wollten zeigen, dass wir an guten Tagen jeden ärgern können. Es sei jetzt schon gesagt, dass uns dies gelingen sollte!
Die Anfangsphase des Spiels sollte zunächst uns gehören. Wir standen kompakt in der Abwehr und führten nach 10 Minuten mit 6:3. Die Gastgeber schienen etwas überrascht und uns wurde klar, dass heute etwas zu holen ist! Nun schwächten wir uns aber selber… unnötige Zeitstrafen brachten die Heimmannschaft ins Spiel und die Überzahlsituationen wurden konsequent genutzt. Nach knapp 20 Minuten lagen wir folgerichtig mit 10:7 im Hintertreffen. In Gleichzahl gestalteten wir die Partie aber wieder ausgeglichen und konnten das Ergebnis egalisieren. Eine weitere Zeitstrafe brachte uns aber erneut in Nöte und somit konnte sich der TSV eine 15:11-Halbzeitführung erspielen. In der Kabine war uns eines sofort klar, wenn wir cleverer decken und bessere Beinarbeit leisten würden, dann konnte der Bock noch umgestoßen werden!
So ging es dann auch in den 2. Spielabschnitt! Wir ließen keine einfachen Tore mehr zu. Vor allem Marvin Hölk, Veith Steinberg und Lennart Wriedt hielten den Mittelblock zusammen und brachten die Angreifer aus Niebüll zur Verzweiflung. Wir schalteten nun auch viel besser um und erzielten endlich einfache Tore. Beim Stand von 16:16 glichen wir aus und das Spiel war wieder offen. Wir ließen nicht nach! Der Verlauf des Spiels sprach für uns und ab dem 23:23 machten wir den Sack zu. In den letzten acht Minuten kassierten wir keinen Treffer mehr und im Gegenzug bauten wir unseren Vorsprung aus. Ein 5:0-Lauf führte uns zum überraschenden 28:23-Auswärtssieg und den nächsten zwei Punkten.
Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung soll niemand hervorgehoben werden, doch mit Mike Christiansen ist unserer altbekannter Shooter zurück, der gleich wieder gute Akzente setzen konnte. Der Weg zur alten Stärke ist zwar noch lang, doch der Anfang ist gemacht. Nun empfangen wir den HC Treia/Jübek II und wollen unbedingt den nächsten Sieg einfahren.
Kader:
Rathjens, Buss – Heiden (1), Hölk (4), Wriedt (2), Schulz, Kröger (8/3), Böttcher (3), M. Christiansen (2), Steinberg (6), Kaulen (2) & Moldenhauer |