HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg (9:13) 25:27
In unserem letzten Heimspiel sollte es leider nicht so richtig rund laufen. Die Rahmenbedingungen waren perfekt. Wieder eine picke packe volle Halle, Block E in Vollbesetzung und ein präpariertes Dorfhaus für das anschließende Freibier.
Es ging auch gut los. Kai Habermann wurde an seinem letzten Heimspiel für die I Herren verabschiedet. Kai spielte schon immer für Weddingstedt. Ein echtes Urgestein und Eigengewächs. Auf seiner linken Außenbahn sorgt er stets für Wirbel und ist mit seiner Schnelligkeit und Abwehrstärke ein fester Bestandteil der Ersten. Nun will er aufgrund der beruflichen Belastung und einiger Wehwehchen es etwas ruhiger angehen lassen und spielt noch für unsere zweite Mannschaft. Die Zweite kann sich freuen, einen starken Handballer und super Mannschaftskollegen dazu zu bekommen. Alles Gute Kai und vielen Dank!
Außerdem wurde der alte Mann, Nils Wartenberg, in den Handballruhestand verabschiedet. Auch hier ein herzliches Dankeschön.
Michael Gerstenberg führte die Verabschiedung vor Anpfiff und einer tollen Kulisse durch und fand die richtigen Worte. Richtig rührend – vielen Dank!
Es passt zum „leider nicht so richtig rund laufen“, dass die Schiedsrichter den, durch die Verabschiedungen, leicht verspäteten Anpfiff eintragen ließen und das ein Strafgeld nach sich zieht.
Kommen wir zum Spiel. Unsere Abwehr stand in der ungewohnten 3:2:1 Variante gut. Die Haupttorschützen Dau und Ranft der Gäste hatten wir gut im Griff und spielten keine entscheidende Rolle. Allerdings besteht der drittbeste Angriff der Liga auch noch aus Spielern wie Pieper, Bünger und Petrisas. Diese Akteure trafen sicher über die Außenpositionen und machten uns das Leben schwer.
Unsere Offensivbemühungen waren nicht optimal. Wir verstrickten uns zu häufig in Eins gegen Eins Situationen und man merkte, dass einige von uns bereits einen Einsatz mit der Zweiten im Vorspiel in den Knochen hatten. Zu allem Überfluss hat die Zweite auch noch verloren. So hat sich der Einsatz nicht, wie angestrebt, gelohnt. Passt wieder zu „leider nicht so richtig rund laufen“.
Zur Halbzeit stand es 9:13. Nach dem Wechsel kamen wir besser in die Partie. In der 40. Spielminute erzielte Kai Habermann den 16:16 Gleichstand. Kai machte ein tolles Spiel. Vier blitzsaubere Tore bei nur vier Versuchen – stark! Da zeigt sich, was Kai für ein wichtiger Spieler für uns war.
Bis zum 22:23 blieben wir dran. Aber dann konnten sich die Männer vom Kanal vorentscheiden auf 22:26 absetzen. Und gewannen am Ende verdient mit 25:27.
Zweite verloren, Erste verloren, Strafgeld für den verspäteten Anpfiff… es lief nicht so rund. Hinzu kommt, dass unser Protest, der sportlich begründet sicherlich absolut berechtigt ist und eine Neuansetzung erforderlich gemacht hätte, abgelehnt wurde. Es fehlte eine Unterschrift – Formfehler! Das möge die Spielleitende Stelle bitte mal unseren Akteuren, die in Hürup so wacker und aufopferungsvoll gekämpft haben, erklären. Da kann man sich nahezu „verschaukelt“ vorkommen…
Das alles war nach dem Spiel schnell kein Thema mehr. Als man bei Freibier auf eine, das kann man jetzt schon sagen, starke erste Saison in der Oberliga anstoßen konnte.
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