SG Hamburg-Nord – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve (10:8) 23:25
Erstmals rückten wir zu einem Auswärtsspiel aus, bei dem wir die Landesgrenze Schleswig-Holsteins überschreiten mussten, wie es die Dithmarscher Landeszeitung in Ihrem Vorbericht beschrieb.
Ziel unserer Auswärtstour war der Hamburger Tagelsberg. Dort trägt die, vom Ex-Nationalspieler Adrian Wagner trainierte, SG HH-Nord ihre Heimspiele aus. Eins wussten wir ganz genau. Hier zu punkten wird ganz, ganz schwer, hatte man das Hinspiel in eigener Halle mit drei Toren Differenz verloren.
Auch wenn wir weit reisen mussten, gestaltete sich der Auftritt in der Hansestadt als gefühltes Heimspiel. Es haben uns wieder viele Menschen, die es mit der HSG halten, begleitet und eine super Stimmung erzeugt. Das war keine unerhebliche Hilfe – vielen Dank!
Nicht zuletzt durch die tolle Performance von Block-E, die es zwar nicht geschafft haben, den HSV zum Sieg zu schreien, aber uns!
Dabei startete das Spiel gar nicht nach unserem Geschmack. Lasse Rathjens erhielt bereits in der 12. Spielminute seine zweite Zeitstrafe und war somit akut rot gefährdet für den weiteren Spielverlauf. Auf der Anzeigentafel sah es nicht besser aus. Es prangerte ein 6:2 aus Sicht der Gastgeber.
Von da an stabilisierten wir uns. In einer Auszeit riefen wir uns die Worte unseres Trainers, Nico Richter, erneut auf. Den Rückraum der Hamburger bei spätestens neun Metern anzugehen. Vorher standen wir zu passiv. Jetzt „pflügten“ unsere Abwehrkanten, Sören Schacht und Marco Schulz, vor unserem Wurfkreis fast alles weg. Damit legten Sie den Grundstein für unseren Auswärtserfolg – super! Marco machte nicht nur Hinten, sondern auch im Angriff ein starkes Spiel und erzielte unsere erste Führung zum 12:13 in der 37. Spielminute.
Vorher war noch Halbzeit. Bereits hier hätten wir egalisieren können, statt mit zwei Treffern hinten zu liegen. Das hatten die Hamburger vor allem ihrem starken Schlussmann, Lukas Baatz, zu verdanken. Der Mann zwischen den Pfosten der Hamburger stellte nicht nur unsere Außen immer wieder vor Probleme. Auch Leif Friedrichs hatte zunächst seine Mühe ins Gehäuse zu treffen.
Zwei andere Akteure auf unserer Seite, wussten jedoch ganz genau, wo das gegnerische Eckige steht. Lasse Rathjens und Lasse Finn Schmidtke waren wieder einmal unsere besten Spieler. Bimmy eiskalt und Lasse mit enormer Durchsetzungskraft in den 1gegen1 Aktionen. Ganz stark Jungs!
Nachdem wir erstmalig in Führung gegangen waren, kamen die SGler noch mal zum Ausgleich, aber wir konnten immer vorlegen und gaben die Führung nicht mehr her.
In der Schlussphase war es dann Leif, der Verantwortung übernahm und den erfolgreichen Abschluss suchte, nachdem es vorher eher durchwachsen bei ihm lief (das zeichnet einen Top-Spieler aus). In der hektischen letzten Spielminute war es dann Tobias Giesecke vorbehalten, mit dem Treffer zum Endstand, zwei Sekunden vor Abpfiff, den Deckel auf die Partie zu setzen. Die letzten Sekunden, einer engen Partie, scheinen Tobi zu liegen. Bereits gegen Wift erzielte er in den Schlusssekunden den Ausgleichstreffer.
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