HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve - FC St. Pauli (18:12) 28:26
Das muss so in den 80er Jahren gewesen sein. Da spielte Weddingstedt auch schon mal in der Oberliga und wenn nichts mehr ging, hieß es: "Mach mal drei Mann für Jan!"
Jan Steffens war seiner Zeit der herausragende Schütze in der OL.
Dieser Handball hat sich mittlerweile überlebt. Das Spiel ist durch die veränderten Bälle und Regeln wesentlich schneller und dynamischer geworden. Drei Mann gibt es eigentlich nicht mehr. AUSSER, es ist passives Spiel angezeigt und man hat einen Spieler, der das kann. Wir haben so einen. Leif Friedrichs hat uns so gegen St. Pauli mehrfach mit seiner Wurfkraft, in heiklen Situationen, gerettet. Leif machte eh ein super Spiel und war mit neun Hütten unser bester Werfer.
Das super Spiel galt auch für unsere anderen Akteure auf der Platte für die erste Halbzeit uneingeschränkt. Abwehr hervorragend und im Angriff effektiv und fast fehlerfrei. Mit 18:12 wechselten wir die Seiten.
Unsere Hamburger Gäste gehören zu den etabliertesten und erfahrensten Mannschaften der Liga. Insofern war klar, es kann noch mal eng werden. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte ließen wir zwei 7-Meter liegen und schon war Pauli uns im Nacken.
In der 45. Spielminute erzielte Rasmus Gersch den Anschlusstreffer zum 20:19. Leif erhöhte auf zwei Zähler Vorsprung, aber die Gäste verkürzten im Gegenzug wieder auf einen Treffer. Jetzt hätte das Spiel kippen können. Frenetisch angefeuert von unseren bestens aufgelegten Fans, gelang Kai Thore Habermann der immens wichtige Treffer, aus schwierigem Winkel, zur erneuten zwei Tore Führung.
Es folgte ein offener Schlagabtausch und die Jungs aus der Hansestadt waren beim 24:23 wieder dran. Auf unsere beiden Lasses war in diesem Moment Verlass. Nervenstark erhöhten sie auf drei Tore, womit wir fast durch waren. Der letzte Treffer war unseren Gästen in der Schlusssekunde vorbehalten, was aber keinen auf unserer Seite mehr interessierte. Wir beenden die Hinserie mit einem ausgeglichenem Punktekonto - echt stark! - und können uns jetzt konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten.
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