Spielbericht der Begegnung:

SG WiFT Neum. I : 1. Herren



SG Wift Neumünster - HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve (12:11) 30:26



Unser erstes Saisonspiel und Oberliga-Debüt führte uns nach Neumünster gegen die SG Wift Neumünster. Außer uns waren wieder zahlreiche Zuschauer und Fans mit in die KSV-Halle NMS gereist. An dieser Stelle vielen Dank für Eure Unterstützung - super!

Wir wollten den "Bären", wie sich die SG nennt, das Fell über die Ohren ziehen. Aber so leicht, wie im Pokal-Aus gegen die HSG Marne/Brunsbüttel wollten die Neumünsteraner es uns nicht machen. Das war zu erwarten. Zuhause ist dieser erfahrenen und routinierten Oberligamannschaft nur sehr schwer beizukommen. Hinzu kam unsere Nervosität. Gerade in der Anfangsphase waren unsere Angriffe von Fehlern durchzogen. Hinten hatten wir einigermaßen Zugriff. Durch die Hereinnahme unseres Neuzugangs, Leif Friedrichs, stabilisierten wir uns zunehmend auch im Angriff. Absoluter Aktivposten in unseren Reihen war Luka Schmidtke, der eine hervorragende Leistung auf die Platte brachte. Zur Halbzeit hätten wir eigentlich führen müssen. Ein verhängter Wechselfehler gegen uns sorgte dafür, dass wir in Unterzahl und mit einem Treffer zurück die Seiten wechseln mussten.

Mit Beginn der zweiten Hälfte ging bei uns leider gar nichts mehr. Wift enteilte uns, angeführt über den starken Spielgestalter Yannick Stock, der mit Kreisläufer Tim Kreft eine hervorragende Achse bildete, auf 25:19. Dazu trug auch der überragende Halbrechte, Bennet Kretschmer, bei, der nicht weniger als 12 Treffer erzielte und Nils Wartenberg bei uns im Tor, nicht gut aussehen ließ.

Unser Trainer, Jan Niklas Richter, versuchte durch verschiedene Umstellungen, doch noch das Ruder rumzureißen. Nach kurzer Zeit hatte Nico das richtige Spielsystem gefunden. Nils Heiden wurde auf die Spitze unserer 5:1 Deckung gestellt und machte einen ganz starken Job. Ihm war es zu verdanken, dass wir ins Spiel zurück kamen. Den Bären wurde der schon sicher geglaubte Honigtopf noch einmal streitig gemacht. Über Ballgewinne und schnelle Angriffe, die Jan Boldt am Kreis sicher abschloss, kamen wir gut zwei Minuten vor Ende der Partie auf 27:25 ran. Leider zu spät. Mit dem 29:26 machte Tim Kreft für seine Farben alles klar.

Fassen wir zusammen: Wir hätten auch etwas mitnehmen können. Aber zwei "Auszeiten" in den Anfangsphasen der Halbzeiten haben uns alle Chancen geraubt. Wir müssen schnell lernen, denn an Cleverness haben die Bären uns das Fell über die Ohren gezogen. Gerade Auswärts bekommt man so eine Partie dann nicht mehr gedreht.


Eingetragen von:

Michael Gerstenberg, 18.09.17 - 10:57 Uhr