Wellingdorfer TV – 1. Damen
24:30 (11:16)
Unser Weg führte uns mal wieder nach Kiel und wir traten zum Spitzenspiel beim Wellingdorfer TV an. Um uns etwas Luft im Kampf um die Vizemeisterschaft zu verschaffen war klar, dass nur ein Sieg helfen würde. Die aktuelle Verletzungsmisere warf im Vorfeld schon einen Schatten auf die Partie, doch es galt sich nicht in Ausreden zu flüchten. Aus unserer 2. Damen sprangen Anika Frahm, Nina Groth und Nadine Rothländer ein und sie sollten für wichtige Entlastung sorgen. Zudem meldete sich Merle Jarasinski noch kurzfristig spielbereit, was uns mit einem gutem Gefühl in das Spiel starten ließ.
Die Anfangsphase lag dann auch gleich in unseren Händen. Vor allem in der Abwehr arbeiteten wir gut und ließen kaum etwas zu. Im Angriffsspiel zeigten wir uns zwar noch etwas umständlich, doch auch hier kamen wir zu Toren und zwangen die Gastgeberinnen zu einer Auszeit. Unsere höchste Führung in der 1. Hälfte war bei einer 11:4-Führung erreicht. Zwar knabberten die Damen des Wellingdorfer TV ein paar Tore unseres Polsters ab, weiterhin gingen wir aber mit einem beruhigendem 16:11-Zwischenstand zum Pausentee.
Im 2. Spielabschnitt sorgten wir dann relativ schnell für eine Vorentscheidung. Die Gastgeberinnen versuchten vieles, wir jedoch bauten unseren Vorsprung Tor um Tor aus. Nach 48 Spielminuten zeigte die Anzeigetafel eine 28:18-Führung an und keiner hatte mehr Zweifel an unserem Auswärtssieg. Ab diesem Zeitpunkt schalteten wir dann aber leider auch weitestgehend ab… die Damen des Wellingdorfer TV ließen sich nicht hängen und betrieben etwas Ergebniskosmetik. Sicherlich gilt es die letzten Minuten kritisch zu betrachten, aber man muss stets bedenken, dass bei einer Führung von 10 Toren die letzte Entschlossenheit vielleicht dann doch mal fehlen kann. Wie könnte man sagen: „Nicht schön, doch absolut menschlich!“ Aus einer insgesamt soliden Mannschaftsleistung muss hier aber noch Yvonne Rothländer hervorgehoben werden. Die gastgebende Mannschaft bekam unsere Rechtsaußen nie in den Griff und somit avancierte sie zur personifizierten Torgarantie an diesem Tag.
Wir wollen jetzt überhaupt nicht nachlassen und unsere Position festigen! Hierfür empfangen wir als nächstes den THW Kiel II in heimischer Halle.
Kader:
Schlüter – Petter, Mohr (4), Groth, Jarasinski (2), Schreiber (4), von Engelhardt (2), Nadine Rothländer, F. Moldenhauer (4), Frahm & Y. Rothländer (14/1) |