HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve - HSG Marne/Brunsbüttel (9:13) 21:24
Luka Schmidtke hatte am Ende auch noch einige "Fahrkarten" geworfen. Aber sollte man ihm das als Vorwurf anlasten? Ganz bestimmt nicht! Was der Junge Mann wieder an Offensivkraft in unser Spiel brachte, war ganz großes Kino. Seit Wochen ist Luka unsere Allzweckwaffe im Angriff. Und dies mal kamen die Fehlwürfe am Ende. Blöd, aber passiert.
Verloren haben wir das Spiel allerdings nicht nur, weil wir am Ende dem Gästekeeper, John Masannek (hat der junge Mann gut gemacht), zu viele Paraden zugestanden, sondern weil wir zu viele unserer Vorgaben nicht umgesetzt haben.
Das begann gleich mit der Anfangsphase. Wir wussten, dass wir auf eine 3:3 Abwehr treffen könnten. Hatten im Abschlusstraining entsprechende Gegenmaßnahmen angespielt, setzten diese allerdings nicht um. Warum? Diese Frage wusste auch keiner von uns zu beantworten, als wir nach Spielende zu einer etwas temporeicheren Ansprache unseres Trainers, Nico Richter, in die Kabine gebeten wurden. Zu allem Überfluss durften wir uns die Siegesgesänge unserer Gäste aus der Halle anhören.
Wir kamen gar nicht in die Partie. Produzierten viel zu viele technische Fehler gegen die offensive Deckung der Süderdithmarscher. Unsere eigene Abwehr zeigte erst auch noch ungewöhnlich viele Lücken, die der starke Spielmacher Phillip Rill und der Shooter Leif Friedrichsen weidlich ausnutzten. Hinzu kam, dass Nils Wartenberg erst an die Null-Leistung aus Bredstedt anknüpfte. Julius Buldmann hatte sich leider vor der Partie verletzt (Muskelfaserriss) - gute Besserung! Spontan erklärte sich Mathis Rathjens beriet, der gerade mit seiner A-Jugend Mannschaft gewonnen hatte, uns auf der TW Position zu unterstützen. Vielen Dank, Mathis!
Am Ende eine vermeidbare Niederlage, was natürlich gerade in "unserem Wohnzimmer", vor wieder einmal grandioser Kulisse, schmerzt. Davon ab, hat Marne das Spiel verdient gewonnen. Aber wenn man so viele Vorgaben nicht umsetzt, gewinnt man in der SH-Liga kein Spiel. |