HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – TSV Bredstedt (14:19) 28:27
Unser erstes Saisonspiel in der SH-Liga spielten wir in heimischer Halle gegen den TSV Bredstedt. Wir starteten gut. Lagen mit 5:2 in Führung, ehe uns das Spiel völlig aus den Händen glitt.
Die Gäste wirkten wesentlich ruhiger und abgeklärter. Auf Bredstedter Seite führte Petersen geschickt Regie, Sörensen traf aus dem Rückraum, Kortomeikel von der Außenposition und Görtzen fing uns so manchen Torwurf ab.
Wir hingegen nahmen uns unüberlegte Abschlüsse aus dem Rückraum, die sofort mit einem TG bestraft wurden. Außerdem ließ Nils Wartenberg im Tor nahezu jeden Ball passieren.
Folgerichtig lagen wir nach dem ersten Durchgang 14:19 zurück. Nichts deutete darauf hin, dass sich eine Wende im zweiten Durchgang einstellen würde.
Nico Richter sprach in der Pause gnadenlos unsere Defizite an und erwähnte, was wir verändern müssen. Leider wurden diese Vorgaben nicht sofort umgesetzt. Der TSV blieb davon unbeeindruckt und erhöhte sogar auf einen 7-Tore Vorsprung.
Jetzt hätte wohl niemand mehr den berühmten Pfifferling auf uns gesetzt.
Durch kluge Personalwechsel und eine offensiv ausgerichtete Deckungsvormation gegen Bredstedts Schützen Sörensen brachte Nico uns wieder auf Kurs.
Zumindest eine Resultatsverbesserung sollte so möglich sein. Was dann passierte war schier unglaublich. Tor um Tor verkürzten wir. Die Bredstedter bauten mit zunehmender Spieldauer immer mehr ab. Und wir witterten, angefeuert von unserem Publikum, die Möglichkeit hier doch noch was zu holen. Und tatsächlich gelang uns 18 Sekunden vor Ultimo der Siegtreffer.
Der gesamten Truppe gilt ein riesen Lob für die exzellente Moral. Unser Trainer hat die richtigen Entscheidungen getroffen und auf der Platte haben Luka Schmidtke (12 Treffer), Lasse Rathjens, Malte Klein, Sören Schacht und Marco Schulz ein extra Lob verdient.
Sicherlich ein glücklicher Sieg, der aber Selbstvertrauen gibt, um am kommenden Samstag für das schwere Auswärtsderby bei der HSG Marne/Brunsbüttel gerüstet zu sein.
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