IF Stjernen Flensborg – 1. Damen
23:27 (13:7)
Nach einer vermeidbaren Derbyniederlage gibt es sicherlich einfachere Aufgaben, als gegen IF Stjernen Flensborg antreten zu müssen. Die Nordlichter dominieren, gemeinsam mit der SG Dithmarschen Süd und dem MTV Heide, die Liga und gerade auf heimischen Boden sind sie nur schwer zu bezwingen. Leider bestätigte sich zudem die Befürchtung und Steffis Verletzung der Vorwoche stellte sich wirklich als Kreuzbandriss heraus. Die Vorzeichen hätten demnach gerne etwas rosiger sein können...
Dennoch bereiteten wir uns natürlich gewissenhaft auf das Spiel vor und wussten um die aggressive Abwehrreihe der Gastgeberinnen. Unsere Marschroute lautete: „Wenig technische Fehler erlauben und dadurch einfache Gegentore vermeiden!“ Zunächst sollte uns dies auch relativ gut gelingen. Die Flensborgerinnen wurden zwar ihrer Favoritenrolle gerecht, doch der zwischenzeitliche 6:3-Rückstand war absolut im Rahmen. Leider ließen wir im Folgenden etwas die Linie vermissen und suchten zu viele Möglichkeiten über Einzelaktionen. Hierdurch produzierten wir vermehrt technische Fehler und das Tempospiel der Heimmannschaft sorgte für einfache Tore. Ein 13:7-Halbzeitrückstand war die Folge, wobei Bente einen höheren Rückstand zu verhindern wusste.
In der Kabine zeigte sich Matze nicht unzufrieden, doch er zeigte auf, dass wir nur über geschicktes Mannschaftsspiel dem Gegner entgegentreten können. Zudem machte er deutlich, dass dieses Spiel noch nicht verloren ist! Wenn wir den Rückstand auf 2 oder 3 Tore verringern könnten, dann hätten wir sogar noch eine Siegchance. Wichtig sei nur, dass wir als MANNSCHAFT agieren!
Trotz einer verbesserten Spielanlage lagen wir nach etwa 40 Minuten mit 18:10 im Hintertreffen... aufgeben durfte nun aber kein Thema sein! Über eine treffsichere Sandra, mannschaftsdienliche Katrin und unheimlich abgezockte Beke verringerten wir den Rückstand Tor um Tor! Die Damen vom IF Stjernen Flensborg waren sich anscheinend zu sicher und wir waren kaum noch zu stoppen. Beim Stand von 21:21 gelang uns der erste Ausgleich und nun lief alles für uns! Wir nutzten unsere Überzahlsituationen eiskalt und konnten uns bis zu einer 26:23-Führung absetzen. Der überraschende Sieg sollte aber nicht genug sein! Im letzten Angriff spielte Sandra einen hohen Pass auf Beke und unser Küken verwandelte den Kempa zum 27:23-Endstand.
Unser unbändiger Wille und der nimmermüde Einsatz bescheren uns schlussendlich 2 Punkte, mit denen kaum einer im Vorfeld gerechnet hat. Es gilt nun diesen Schwung mitzunehmen und beim nächsten Heimspiel, gegen den Bredstedter TSV II, nachzulegen.
Kader:
Schlüter – Petter (2), Mohr (11/5), Groth (1), Manzke (3), Ringlstetter, Jarasinski, Schreiber (4), Schoppe (2), B. Moldenhauer (3), S. Moldenhauer, Löding & A. Frahm (1)
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