TSV Mildstedt II – 1. Herren
26:33 (12:17)

Wir waren gewarnt und hatten uns viel für die Partie vorgenommen. Gut, dass das kein Lippenbekenntnis war. In den ersten Minuten spielten wir unseren Gegner quasi an die Wand. Ein 5:0-Stand auf der Anzeigetafel! Diese Führung entstand durch gutes Tempospiel, vornehmlich über Luka Schmidtke, und aus einer sicheren Abwehr. Außerdem führte Matthias Hauenstein geschickt Regie auf der Mitte, sodass wir immer wieder große Lücken in der offensiv ausgerichteten Abwehr der Mildstedter fanden.

Vielleicht ist das noch der Unterschied zu einem wirklichen Spitzenteam in unserer Liga, denn jetzt fuhr bei uns jeder seine Leistung um ein paar Prozent herunter. Anstatt schon jetzt die Vorentscheidung herbeizuführen, ließen wir die Nordfriesen zurück ins Spiel kommen. Klar, wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann, dass die Oberligareserve niemals aufsteckt und fightet. Während dieser Schwächephase forderten wir unseren Trainer an der Seitenlinie zur Höchstleistung! Detlev Sieper musste sich lautstark über unsere dargebotene Leistung beschweren und brachte uns so wieder auf Kurs. Schließlich gingen wir dann doch noch mit einer 5-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir das Geschehen im Griff. Bis wir im Angriff unnötige Abschlüsse suchten und uns mit den nächsten Abwehraktionen eine doppelte Unterzahlsituation einhandelten. Jetzt schmolz unser Vorsprung auf zwei Tore und die Partie hätte kippen können. Aber an diesem Tag hatten wir auch hier die passende Antwort. Ulf Boecke verwandelte nicht nur alle Strafwürfe souverän, sondern beruhigte in dieser kritischen Phase unser Spiel und sorgte für die nötige Sicherheit. Jetzt war die Messe endgültig gelesen und wir steuerten einem verdienten und am Ende sicheren Auswärtssieg entgegen.

Bedanken möchten wir uns noch bei den zahlreich mitgereisten Weddingstedtern, die den Weg in die Mildauhalle gefunden haben.