TSV Kappeln I – HSG Weddingstedt/ Hennstedt/ Delve II: 20:18 (12:10)
Durch einen personellen Engpass und eine deutliche Niederlage im Hinspiel (23:35) reisten wir am Sonntagabend mit gemischten Gefühlen nach Kappeln. Der TSV befand sich mit 14:14 Punkten im Mittelfeld der Tabelle und zählt somit zu den stärkeren Mannschaften der Liga. Nichtsdestotrotz waren wir hochmotiviert, auch ohne Rückgriff auf unseren A- Jugend- Unterbau Punkte einzufahren und zu zeigen, wozu wir in der Lage sind.
Entgegen dieses Vorsatzes legten wir einen Fehlstart hin (0:3) und kamen erst nach sechs Minuten und fünf vergebenen Angriffen zum Torerfolg. Dies schien uns wachzurütteln, zeigten wir doch fortan eine starke, durch faire Aggressivität und Bissigkeit gekennzeichnete Abwehrleistung, die im Verbund mit einem gut aufgelegten Torhüter Hoffnung auf mehr machte. Wir schlossen zum Gastgeber auf und befanden uns fortan auf Augenhöhe. Lediglich unsere Siebenmeterquote (insgesamt fünf vergebene Würfe, davon drei Paraden und zwei Aluminium bzw. Holztreffer) ließ sehr zu wünschen übrig. Aus dem Spiel waren wir jedoch sehr gefährlich und ließen den gegnerischen Torhüter, der im Hinspiel eine starke Leistung zeigte, einige Male hinter sich greifen.
12:10 zur Halbzeit.
Den Beginn der zweiten Halbzeit markierte eine Schrecksekunde, als Manuel Kiefer aus vollem Lauf und Sprung von einem der Gegner heruntergerissen wurde. Nicht nur visuell, sondern auch durch seine, einem brunftendem Elch gleichenden Laute machte es den Anschein, als ob er sich schwer verletzt zu haben schien. Es zeigte sich jedoch schnell, dass Manuel als nicht gebürtiger Dithmarscher lediglich eine etwas niedrigere Schmerzgrenze als der Rest der Mannschaft zu haben scheint und sich deshalb schnell wieder „berappelte“. Der verantwortliche Kappelner kassierte infolge dessen eine direkte Rote Karte.
Es entwickelte sich ein spannendes und umkämpftes Match, bei dem beide Seiten um jeden Ball kämpften. Das Prädikat „Abwehrschlacht“ bezeichnet die zweite Halbzeit wohl am Treffendsten, zusätzlich trafen beide Mannschaften häufig aus der zweiten Reihe. Aus unserer Sicht ist dabei besonders Radagas Wiezorreck hervorzuheben, der uns mit vielen Toren von der Mittelposition im Spiel hielt.
Leider konnten wir zu keinem Zeitpunkt aufschließen und verpassten vier Angriffe in Folge, einen Gleichstand zu erzielen. Folgerichtig mussten wir uns erhobenen Hauptes mit 20:18 geschlagen geben, auch wenn hier eindeutig mehr zu holen gewesen wäre!
Eine gute Leistung der originären Zweiten, die Selbstvertrauen für die Folgepartie gegen den SZOWW II gibt!
Das Foto vom Spielbericht lässt leider keine Torstatistik zu! |