HSG Weddingstedt/ Hennstedt/ Delve II – TSV Hürup II: 34:25 (8:16)
Als Neuling in der Kreisoberliga durften wir zu bester samstäglicher Spielzeit die zweite Mannschaft des TSV Hürup begrüßen. Bereits im Vorfeld der Saison war klar, dass wir als Aufsteiger viele große Herausforderungen vor uns haben sollten, von denen uns einige auch zum Scheitern bringen sollten.
In der Mannschaft herrschte jedoch positive Stimmung, da wir nach unserem letztjährigen Durchmarsch in der Kreisliga Selbstvertrauen schöpfen konnten und sich jeder auf die höhere Spielklasse und die damit verbundenen Aufgaben freute.
Zu Beginn dieser Saison einige personelle Umbesetzungen. So verließ uns Manuel Kiefer zur Verstärkung der ersten Mannschaft, während mit Julian Erdmann (Ehemals erste Herren) und Brian Ewuzie (A- Jugend) ein bekanntes und ein neues Gesicht in unseren Kader rückten.
Beide Seiten begannen das Spiel sehr besonnen und setzten zunächst auf einen ruhigen Spielaufbau, um Sicherheit und Routine zu gewinnen. Dabei fanden die Gäste durch einen starken Rückraum besser ins Spiel und legten mit 1:6 vor. Wir bewegten uns zu diesem Zeitpunkt noch in unserer üblichen „Findungsphase“, die sich durch Unkonzentriertheiten im Abschluss und Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr äußerte. Hinzu kamen unnötige Ballverluste durch nachlässige Pässe, die der Gegner durch Tempogegenstöße nutzte. Glücklicherweise besonnen wir uns jedoch wieder auf die schon in der letzten Saison gefahrene Linie und durchkreuzten das Spielkonzept des Gegners durch gesteigertes Tempo. Nach einem Sechs- Tore- Lauf (7:7) reagierten die Hüruper mit einer Auszeit, die möglicherweise Spielentscheidenden Charakter haben sollte.
Um den Gegner zu beschäftigen und vor neue Herausforderungen zu stellen, stellten wir den Abwehrverband von 6:0 auf 5:1 um. Zwar gelang es uns durch diese Maßnahme den starken Rückraum des Gegners zu binden und somit zu schwächen, jedoch taten sich dadurch auch erhebliche Lücken im Deckungsverhalten auf den Außen- und Halbpositionen auf. Der Einsatz eines zweiten Kreisläufers durch den Gegner brachte unseren Verband zusätzlich durcheinander, in der Folge kassierten wir viele unnötige Tore aus der Nahwurfzone. Noch entscheidender als die Lücken in der Abwehr waren jedoch die vielen Fehlwürfe, das Aluminium erfreute sich dabei besonderer Beliebtheit. Der Gegner warf sieben Tore in Folge und beim Stand von 8:16 ertönte der Halbzeitpfiff.
Während der Pause regnete es durch die geöffneten Dachfenster auf den Hallenboden, weshalb wir gemeinsam mit dem Gegner den Hallenboden trocknen mussten. Besonders Julian Erdmann bewies bei diesem Teil der Partie starken Einsatz und empfahl sich.
Wir gingen gestärkt aus der Pause hervor und konnten fortan Schritt halten, verkürzten zeitweise sogar den Abstand auf den Gegner (14:20). Leider gelang es uns jedoch nicht, das Ruder herumzureißen und die routiniert spielenden Gegner aus der Ruhe zu bringen. Besonders das überhastete Angriffsverhalten bremste uns dabei aus. Über 16:25, 20:28 und 22:33 gewannen die Gegner verdient mit 34:25.
Zusammengefasst konnten wir nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen, neben einem schwachen Abwehrverhalten traten im Spiel gegen Hürup die bekannten Defizite beim Abschluss zutage. Auch im Zusammenspiel fehlte uns die nötige Routine, die sich sicherlich im Laufe der nächsten Partien festigen wird.
HSG W/H/D II
Bachmann
Buss
Barkow 4
Dethlefs 3
Haalck 1
Kröger 4
Lätare 4
Petersen 1
Pohlmann 2
Schulz 5
Schweiger 1
TSV Hürup II
Stapelfeldt 2
Gertz
Petersen 1
Linde 10
Sooßer 2
Brasmus 9
Böttgen 2
Loeck 3
Backes
Berngruber 5 |