HC Treia/Jübek – 1. Herren
25:22 (14:8)

Als Außenseiter reisten wir zum Spitzenreiter nach Silberstedt. Natürlich hatten wir die Hoffnung, wie im Hinspiel, einen Sieg gegen den HC zu landen, doch aufgrund einer schwachen ersten Hälfte hat es am Ende leider doch nicht zu Punkten gereicht.

Eingangs der ersten Halbzeit konnten wir das Geschehen noch ausgeglichen gestalten, dies lag vor allem daran, dass Treia genauso harmlos war wie wir. Eine Steigerung ab Mitte der ersten Hälfte des Gastgebers sorgte dafür, dass wir noch deutlich ins Hintertreffen gerieten. 14:8 stand es zum Seitenwechsel… man hätte jetzt auch Böses erwarten können! Wir wären nicht die erste Mannschaft gewesen, die hier deutlich unter die Räder gekommen wäre.

Detlev Sieper nahm uns ins Gebet und zeigte uns auf, was wir im zweiten Durchgang ändern müssten. Vorne sollten wir das Laufspiel intensivieren und in der Abwehr immer wieder mit veränderten Systemen agieren. Erst benötigten wir eine Eingewöhnungsphase, um die neue Ausrichtung umzusetzen… der Abstand vergrößerte sich sogar noch. Doch jetzt griff der zweite Aspekt, den wir uns vorgenommen hatten: „Nie aufgeben und immer weiter machen!“

So setzten sich nach und nach die angestrebten Vorhaben durch. Hinten stellten wir den Gastgeber immer wieder vor neue Aufgaben. Im Angriff lief es nicht wirklich wie Butter, aber Lasse Rathjens konnte ein ums andere Mal die Abwehr auseinanderziehen und die dadurch entstandenen Lücken konnten die Schmidtke Brüder nutzen. Als wir auf einen Treffer verkürzten wackelte der Spitzenreiter erheblich. Aber wie das so ist… gerade Auswärts muss dann aber auch wirklich alles passen! Schiedsrichter, Chancenverwertung und das nötige Glück braucht man in solchen Situationen. Hinzu kam, dass zu diesem Zeitpunkt mit Ulf Boecke, Nils Heiden und Lasse-Finn Schmidtke drei wichtige Akteure verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt werden konnten.

Aufgrund der verpennten ersten Hälfte geht die Niederlage schon in Ordnung. Jetzt kommen die Spiele, in denen wir wieder punkten müssen! Also, volle Konzentration auf die nächsten Aufgaben und dann bitte von Anfang an zur Sache gehen und nicht erst wieder ab der zweiten Hälfte.

© Nils Wartenberg