1. Herren – DHK Flensborg II
27:18 (14:7)
Zu unserem zweiten Heimspiel durften wir den DHK Flensborg II begrüßen. Der Oberligaunterbau steht nach diesem Kräftemessen immer noch ohne Pluspunkte da. Tatsächlich waren die Flensburger, die einen Umbruch in ihrem Team vor Saisonbeginn durchführen mussten, nicht in der Lage unseren Sieg ernsthaft zu gefährden. Lediglich der starke junge Keeper im Gehäuse des DHK verhinderte einen noch höheren Erfolg unseres Teams.
Es dauerte eine Zeit, bis sich unsere Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel ausdrückte. Bis zum 4:4 waren beide Mannschaften gleich auf. Hätte man zu diesem Zeitpunkt eine bessere Chancenverwertung an den Tag gelegt (u.a. zwei verworfene 7-Meter), wäre man dem Gegner schon früher enteilt. Endlich fanden wir aber das Gaspedal, standen diszipliniert in der Abwehr und kamen über Tempogegenstöße oder die zweite Welle zu einfachen Toren. Der Halbzeitstand von 14:7 war durchaus verdient und beruhigend… vielleicht zu beruhigend!?!?
In der zweiten Hälfte setzten wir vorerst sofort nach… alles sah nach einem haushohen Erfolg aus… aber es kam, wie es kommen musste! Sicherlich lag es auch an dem Jugendstil auf der Platte (kein Vorwurf!), aber mit Ausnahme unserer Torhüterposition (Nils Wartenberg durfte für den in Lindewitt stark haltenden Kristofer Wendt spielen) waren alle Akteure in dieser Phase zwischen 17 und 21 Jahren alt. Durch einen 0:6-Lauf konnten die Fördestädter auf vier Tore verkürzen. Es musste mehr Struktur in unser Spiel gebracht werden… Matthias Hauenstein wurde wieder eingewechselt und Nils Heiden durchbrach mit seinem Treffer unseren Negativlauf. Stefan Moldenhauer legte durch einen „Steal“ nach und wir waren wieder in der Spur. Manuel Kiefer netzte nochmal im Doppelpack und Kai Habermann war weiterhin ein dankbarer Abnehmer der langen TG-Pässe, die eiskalt von ihm verwandelt worden sind.
In heimischer Halle sicherlich ein Pflichtsieg, den wir im Großen und Ganzen souverän eingefahren haben. Zu erwähnen ist noch, dass sich Marvin Hölk und Jan Boldt immer besser im Mittelblock verstehen und viel Stabilität in unsere Abwehrreihe bringen. Da diese beiden „Kanten“ auch noch so jung sind, darf dies ganz bestimmt nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden! Weiter so „Schrottpresse“!
Schiedsrichter hatten wir auch und da diese nie Thema unseres wieder einmal tollen Publikums waren, haben die beiden einen klasse Job gemacht. Den Zuschauern an dieser Stelle nochmal vielen Dank für die Unterstützung!
In die Herbstpause gehen wir jetzt mit 6:2 Punkten. Das ist eine ganz neue Erfahrung für uns, starteten wir doch sonst immer deutlich schlechter in die Saison. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde diese Situation sehr angenehm. In der Pause gilt es jetzt weiter an sich zu arbeiten, damit wir auch in unserem nächsten Heimspiel gegen die Männer aus Harrislee bestehen können. Sollte es uns gelingen auch hier die Punkte in heimischer Halle zu behalten, kann man getrost von einem gelungenen Saisonstart sprechen!
© Nils Wartenberg
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