Spielbericht der Begegnung:

TSV Lindewitt I : 1. Herren



TSV Lindewitt – 1. Herren
27:30 (17:15)

Am Wahlsonntag durften wir zu unserem zweiten Auswärtsspiel nach Lindewitt reisen. Keine leichte Aufgabe, gilt unser Gastgeber doch als sehr heimstark und nicht gerade zimperlich, was die Abwehrarbeit betrifft. Hinzu kommt, dass Auswärtsspiele nicht gerade unsere Paradedisziplin sind…

Detlev Sieper musste auf Manuel Kiefer verzichten, der aus privaten Gründen fehlte und Björn Skambraks musste kurz vor Spielstart verletzungsbedingt passen. Vertreten wurde er von Kent Behnke aus der A-Jugend, welcher diese Aufgabe mit Bravour löste – ganz stark Kent!

Die Partie startete ausgeglichen und wie erwartet (der TSV interpretierte die Abwehrarbeit recht handwerklich). Um sich davon zu überzeugen langte ein Blick auf die Lippe und das „Ei“ am Schienbein von Nils Heiden. Trotzdem muss auch erwähnt werden, dass es sich definitiv um kein unfaires Match handelte!

Bis zum 8:8 konnte sich kein Team absetzen und wir spielten mit, waren aber weit davon entfernt unsere wahre Leistung abzurufen. Alles geschah etwas langsam und ohne die letzte Konsequenz. Plötzlich stellten wir dann auch noch das Spielen ein! Unsere bis dahin gut funktionierende Abwehr ließ sich mit einfachsten Mitteln aushebeln und im Angriff vergaben wir kläglich oder produzierten technische Fehler. Als ein 16:12 angezeigt wurde, war zu befürchten, dass wir schon bis zur Halbzeit die Punkte „verdaddeln“ könnten! Die Folge: Auszeit! Trainer Detlev Sieper hatte uns den Kopf gewaschen… das fruchtete! Drei Minuten später nahm der Gegner seine Auszeit. Wir waren wieder im Spiel, mussten aber leider doch noch, durch einen Strafwurf in der Schlusssekunde, einen zwei Tore Rückstand mit in die Kabine nehmen.

Unser Trainer warnte uns, in der zweiten Hälfte so weiter zu machen und kündigte uns für diesen Fall „schöne“ Trainingseinheiten an. Marschroute für den zweiten Spielabschnitt: Handbremse lösen! Das gelang uns, indem wir hinten alle einen Schritt mehr arbeiteten. Vorne traf Tobias Giesecke fast nach Belieben, Luka Schmidtke netzte nach einigen Fahrkarten auch wieder, Nils Heiden war sowieso ein Aktivposten und Kai Habermann spielte super effektiv auf LA. Für die endgültige Entscheidung in dieser Partie sorgten, außer der gewandelten Einstellung, aber zwei Dinge! Kristofer Wendt kam zu einem Strafwurf ins Tor… nachdem dieser an den Pfosten klatschte, blieb der Gegner im Ballbesitz. Den nächsten Wurf konnte er abwehren, doch die Schiedsrichter entschieden erneut auf Siebenmeter. Nicht nur diesen, auch die beiden Nachwürfe konnte Kristofer aber entschärfen! Wenn man so startet, bleibt man natürlich stehen und er machte einen richtig guten Job. Die zweite Sache war Detlev Siepers Umstellung auf einen 4:2 Angriff. Aus dieser Konstellation nutzte Matthias Hauenstein geschickt die sich bietenden Möglichkeiten und spielte seine Mitspieler immer wieder frei.

Durch diesen Erfolg haben wir uns mit 4:2 Punkten eine gute Ausgangsposition für unsere nächsten beiden Heimspiele erarbeitet. Auf jeden Fall müssen wir aus der letzten Begegnung folgendes gelernt haben: Es geht nur mit Vollgas! Wenn wir das beherzigen, muss uns vor den nächsten Aufgaben auch nicht bange sein.

© Nils Wartenberg


Eingetragen von:

Matthias Hauenstein, 24.09.13 - 09:44 Uhr