HSG SZOWW – 1. Herren
34:27 (13:11)

Zum Saisonauftakt reisten wir zur Ohrstedter Spielgemeinschaft und wir hatten uns viel vorgenommen. Sicherlich gehört unser Gastgeber zum Favoritenkreis in der Landesliga Nord, aber aufgrund unser gezeigten Leistungen in dem Vorbereitungs- und Pokalspiel rechneten wir uns etwas aus. Im Hinterkopf haben wir ja immer noch die Fehlstarts der letzten Spielzeiten und ein Sieg im ersten Spiel wäre großartig! Doch dies sollte leider nichts werden…

In der ersten Hälfte waren wir auf Augenhöhe, auch wenn wir unser angesagtes Tempospiel nicht durch oder umsetzen konnten, waren wir immer dran am Gegner. Das lag vor allem auch an Kristofer Wendt, der mit tollen Paraden und gehaltenen Strafwürfen dafür sorgte, dass wir stets im Spiel blieben. Ärgerlich nur, dass einige blöde Abpraller beim Gegner landeten und somit Ohrstedt im Nachsetzen zu unnötigen Treffern kam. Hier merkte man einigen Akteuren bei uns eine gewisse Müdigkeit an… vielleicht war es auch einfach nur der Wettkampfdruck… zudem wusste Manuel Kiefer in der Anfangsphase auf der halb rechten Position zu überzeugen, ihm gelangen sehenswerte Anspiele und Tore.

Als wir mit zwei Toren Rückstand die Seiten wechselten war noch alles in Ordnung. So zwingend war der Gegner bis dahin nicht und wir hatten auch noch Luft nach oben. Statt jetzt aber besser aufzuspielen, ging es genau in die falsche Richtung! Nämlich auf und in unser Tor! Plötzlich stand eine 19:11-Führung für die Gastgeber auf der Anzeigetafel und das Spiel war somit fast schon gelaufen. Auch die Maßnahme vom Trainer Detlev Sieper, einen 7 Feldspieler auf die Platte zu beordern, konnte das Spiel nicht mehr in die gewünschte Bahnen lenken. Lediglich Lasse Rathjens überzeugte in der zweiten Hälfte noch, der ein tolles Spiel machte und viel Verantwortung übernahm.

Im nächsten Heimspiel erwarten wir mit dem HC Treia/Jübek den Vizemeister der Vorsaison. Also wird es nicht leichter! Hier gilt es wach und topfit dafür zu sorgen, dass wir mit der schlechten Tradition des Fehlstarts endlich brechen!

© Nils Wartenberg