Spielbericht der Begegnung:

DHK Flensborg III : 2. Herren



HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve II – DHK Flensborg III: 31:28 (15:17)

Während in unserem Heimatdorf der Kampf um die Ringreiterkrone in vollem Gange war, machten wir uns auf den Weg nach Kropp, um dort das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisoberliga auf neutralem Boden austragen zu dürfen.
Da einige unserer Spieler an der Abschlussfahrt der I. Herren teilnahmen oder persönlich verhindert waren, unterstützten uns Stefan Moldenhauer (1. Herren), Lasse Rathjens (1. Herren) und Sören Schacht (A- Jugend). Die gegnerische Seite bediente sich ihrerseits auch der Hilfe ihres Unter-/Oberbaus.

Das Spiel begann für uns mit einem perfekten Fehlstart: Beim Stand von 6:6 zog der Gegner unter Ausnutzung unserer zu passiven 6:0 Abwehr auf 6:12 davon. Besonders der gegnerische Kreisläufer kam dabei zu oft zu freien Würfen, während unser Torhüter Malte Bachmann kaum einen Ball zwischen die Finger bekam. Verworfene Bälle im Angriff und daran anschließende Tempogegenstöße des Gegners taten ihr Übriges, sodass die Stimmung in der Mannschaft und auf der Bank einen Tiefpunkt erreichte.
Das Trainergespann reagierte in Minute 15 mit einer Auszeit, um die Mannschaft wieder in die richtigen Bahnen zu lenken und den Gegner durch eine Abwehrumstellung auf 5:1 herauszufordern. Diese Maßnahme trug sofort Früchte, da die Gegner sich nur sehr schlecht auf die veränderten Bedingungen einzustellen vermochten. Zusätzlich gab der eingewechselte Björn Buss im Tor mit vielen entschärften hundertprozentigen Chancen der Mannschaft den nötigen Ruck, um das Ruder herumzureißen und bis zur Halbzeit auf 15:17 aufzuschließen.
Zwischenzeitlich traf auch unsere dreißigköpfige Unterstützungsgruppe ein, die uns von der Tribüne lautstark unterstützte und damit weiter beflügelte.

Nach der Halbzeitansprache verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Unsere vorangegangene Aufholjagd schien die Gegner sehr verunsichert zu haben, da sie das Spiel vermutlich schon für gewonnen geglaubt hatten. Im weiteren Verlauf machten sich bei ihnen auch konditionelle Probleme bemerkbar, die sich besonders in halbherziger Rückzugsarbeit bemerkbar machten.
Das Spiel stabilisierte sich das Spiel in einer kontinuierlichen drei- Tore- Führung des Gegners,
wir verpassten durch Fehlpässe oder verworfene Bälle mehrmals, den Anschlusstreffer zu erzielen und nährten so deren Siegeshoffnungen. Zu allem Übel verletzte sich Lars Pohlmann und fiel damit für den Rest des Spiels aus.
Beim Stand von 20:24 reagierten unsere Trainer, stellten den Abwehrverband erneut auf 4:2 um und wechselten den Torhüter. Unsere Gegner schwächten sich währenddessen selbst durch unnötige Zeitstrafen, von denen auch eine dem gegnerischen Trainer zugeteilt wurde. Wir nutzten die Gelegenheit und insbesondere Ole Petersen, insgesamt stärkster Schütze mit zehn Toren, spielte in dieser Phase stark auf und erzielte viele Tore von der linken Außenposition und aus dem Rückraum.
Auch die Abwehr zeigte in der entscheidenden Phase des Spiels ihre stärkste Leistung, es wurde um jeden Ball gekämpft und der Gegner zu vielen Ballverlusten gezwungen. Außerdem entschärfte unser Torhüter Malte Bachmann viele Bälle des Gegners, sodass wir in der 56. Spielminute erstmals den Ausgleich zum 28:28 schafften.
Es lag Sensationsstimmung in der zum zerschneiden dünnen Luft, die Tribune brannte förmlich und der Siegeswille schien jedem von uns ins Gesicht geschrieben, als Jan Lätare einen Siebenmeter am Kreis herausspielte, den Ole Petersen routiniert verwandelte. Der Gegenangriff der Flensburger endete im Außennetz, im Anschluss verwandelte Sören Schacht aus dem Rückraum.
Die unter Zeitdruck geratenen Gegner erzwangen ihrerseits wieder vorschnell den Abschluss von der Außenposition, den unser Torhüter abermals entschärfte. Zu diesem Zeitpunkt war der Sieg bereits zum Greifen nahe, als Ole Petersen mit einem Gewaltwurf nach gelungener Kombination im Rückraum den Sieg besiegelte und wir uns beim Stand von 31:28 in die Arme fielen.

Ein besonderer Dank gilt den vielen mitgereisten Fans, die uns den nötigen Rückhalt verschafften und damit einen erheblichen Anteil am Aufstieg in die Kreisoberliga beigetragen haben!
„Weddingstedt olé!“

Bachmann
Buss

Barkow 4
Haalck 1
Lätare 1
Moldenhauer 4
Petersen 10 (2)
Pohlmann
Rathjens 5
Schacht 3
Schulz 1
Schweiger 2


Eingetragen von:

Dirk Haalck, 22.05.13 - 08:22 Uhr