1. Herren - SG Oeversee/Jarplund-Weding
28:29 (16:15)
In unserem ersten Saisonspiel durften wir mit der SG Oeversee/Jarplund-Weding einen Absteiger aus der SH Liga begrüßen. Klar ist man in einem Premierenspiel immer etwas nervös, gerade wenn man sich vor heimischer Kulisse präsentiert.
So hatten wir mehrere Fehler in unserem Spiel, was zu einem 1:5 Rückstand führte. Erst jetzt konnten wir diese Unsicherheit ablegen und bekamen Zugriff auf die Partie. Beim 8:8 waren wir wieder dran und konnten sogar in Führung gehen. In dieser Phase konnte man schon sehen, dass unser Neuzugang „Skampi“ auf der rechten Außenbahn eine echte Verstärkung darstellt. Sechs blitzsaubere Tore sollten es am Ende für ihn werden. Mit einer etwas konsequenteren Spielweise (wieder technische Fehler und ein verworfener 7-Meter) hätten wir durchaus höher als mit einem Treffer zur Halbzeit führen können.
Im zweiten Durchgang konnten wir lange eine zwei Toreführung behaupten und bekamen die starke rechte Angriffsseite der Gäste um den guten Kreisläufer besser unter Kontrolle. Allerdings schafften wir es auch nicht uns weiter abzusetzen, was am Ende wahrscheinlich einen Sieg gebracht hätte. So gerieten wir nachdem die SG auf eine 5:1 Abwehr umgestellt hatte mit 22:26 ins Hintertreffen. Detlev Sieper nahm eine Auszeit und wies uns an einen Schritt offensiver zu decken. Das „zog“! Es waren zu diesem Zeitpunkt noch 10 min. zu spielen und wir hatten nach ca. 4 min. zum 26:26 egalisiert.
Jetzt war es der Gästecoach, der mit einer Auszeit unseren Sturmlauf unterbrach. Leider mit Erfolg… wir konnten noch mit 28:27 in Führung gehen, dann trafen allerdings nur noch die Nordmänner. Als Oeversee bei einem Tor Vorsprung einen 7-Meter zugesprochen bekam, waren wir praktisch aus dem Rennen. Dann zeigte Kristofer Wendt seine Qualität und kaufte mit einer tollen Parade, dem bis dahin sichern Schützen, den 7-Meter ab. So bekamen wir einen letzten Angriff und damit die Chance auf ein Remis. Sekunden vor Schluss nahm Jörn Hauenstein sich den Wurf und dieser strich knapp an der Box vorbei. Kein Vorwurf an Jörn, den Wurf musste er nehmen! Meistens würde er so einen Wurf auch erfolgreich abschließen, allerdings ist Wüstensand und Laufband etwas anderes als Hartwachs und Hallenboden (Jörn war drei Monate in Afghanistan).
Wir können festhalten, dass wir mit so einer Leistung, vor allem wenn wir die technischen Fehler reduzieren, noch unsere Punkte sammeln werden. Für ein erstes Saisonspiel konnte sich das sehen lassen. Umso ärgerlicher, dass wir keine Punkte verbuchen konnten, zumal jetzt zwei schwere Auswärtsspiele anstehen.
© Nils Wartenberg
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