HSG SZ OWW IV : 3. Herren
Ergebnis: 27 : 27 ( 13 : 16 )
In einem dramatischen, kampf- und körperbetonten Spiel trennten sich beide Mannschaften leistungsgerecht 27:27. In der ersten Halbzeit dominierten wir das Spiel und hätten höher als mit 16:13 in die Pause gehen müssen. Anfangs der zweiten Spielhälfte konnten wir nicht an die guten Leistungen anknüpfen, und SZOWW glich bereits in der 35. Minute aus (17:17). Anschließend mußten wir ständig einem Rückstand hinterherlaufen, und in der 57. Min. schien das Spiel beim Stand von 24:27 verloren. Durch eine vorgezogene Deckung konnten wir jetzt mehrmals schnell den Ball erobern, und fünf Sekunden vor Schluß konnte der Ausgleich erzielt werden.
Insgesamt ein tolles Spiel.
(Der vorstehende Text wurde als Presseerklärung von unserem WBM erstellt und enthält die wichtigsten Kernpunkte zum Spiel. Wer jetzt noch weiterliest, hat wohl nichts zu tun. Kuck man nicht so ! Du an deinem Laptop bist auch gemeint.)
Jetzt zu den Details:
Von der Einstellung unserer Mannschaft her hätte es ein absolutes Spitzenspiel sein müssen.
Gleiches galt für die kämpferische Bereitschaft. Die hatte diesmal absolut gestimmt.
So gingen wir dann auch anfangs mit 1 : 0 in Führung. Die Folgeminuten waren recht ausgeglichen. Die Nordfriesen führten zwischenzeitlich mit 3 : 2.
Bei diesem Spielstand setzte dann unerwartet die Wirkung der bei Jani eingesetzten Medikation ein.
Mit tierisch flinken Bewegungen mähte er innerhalb von 2 Minuten 2 Gegner um, warf ein Kreistor und verwandelte einen Unterhandwurf, bei dem er mit dem Rücken zum Kreis stand.
Der Gegner staunte nicht schlecht .......und wir erst.
Jani´s toller Doppelschlag hatte uns mit 4 : 3 in Führung gebracht, und diese gaben wir längere Zeit nicht mehr ab.
Zwischenzeitlich stand es 8 : 5 und 10 : 6 bzw. 10 : 8 für uns.
In der kommenden Phase versuchten die Nordfriesen über TG´s zum Erfolg zu kommen. Dies klappte auch des Öfteren, weil es bei uns in der Rückwärtsbewegung (bis auf Micha) mehrmals nicht klappte.
Zur Entschuldigung muß ich allerdings sagen, daß bis auf Micha keiner aus der Mannschaft Schuhe hat, die auf der Stelle drehen können.
Doch glücklicherweise hatten wir noch unseren Flitzer Ecki mit, der nach seiner Einwechselung mit einer hervorragenden Laufbereitschaft in der 15./ 16. Minute mehrmals die Führung der Nordfriesen verhinderte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 11 : 11.
Beim Stand von 12 : 12 konnte Ecki dann erneut durch tolle Rückwärtsbewegung und prima Mitarbeit von Dirk einen Rückstand verhindern.
Da Ecki auch ratzfatz wieder vorne war, durfte er gleich wieder im Angriff mitspielen (die anderen hatten extra auf ihn gewartet).
Voll motiviert holte er einen 7- Meter raus, der verwandelt wurde.
Im Gegenzug hielt Dirk ganz stark einen 7- Meter. Er riß dabei sein Bein bis auf Scheitelhöhe hoch.
Zwischenzeitlich stand die Deckung wieder und wir konnten auf 16 : 13 abziehen. Die Krönung war dabei das Tor von Dirki, der mit einem langen Ball den gegnerischen Torwart 5 Sekunden vor der Pause überwandt.
Stand zur Halbzeit: 16 : 13 für uns.
In der Halbzeitpause lief diesmal alles sehr friedlich ab.
2. Halbzeit
Es kam wie es ganz oft bei uns kommt. Es kam erst einmal nicht viel.
Ohrstedt verkürzte auf 15 : 17.
In der Folge kamen wir zu einem TG. bei dem Miki etwas eigensinnig nicht abspielte und dann leider versemmelte. Das dann folgende 16 : 17 aus Sicht der Ohrstedter gab den Friesen nochmal richtig Schwung.
Schnell waren sie auf 19 : 17 abgezogen. Wir konnten zwar auf 19 : 19 ausgleichen, gerieten aber immer wieder (sicherlich auch körperlich bedingt) in Rückstand.
Nach einem 22 : 20 und 25 : 23 sowie 27 : 24 für Ohrstedt nach 56 Minuten und 40 Sekunden hätte ich auf uns keine Frikadelle mehr gewettet. Selbst Ersatz- Coach Martin war bereit, sich und mich gleichzeitig einzuwechseln.
Durch die bereits von Volker angesprochene offene Deckung und auch etwas Glück (des Tüchtigen) bzw. etwas Leichtfertigkeit unserer Gegner beim Abschluß und beim Kurzpass- Spiel konnten wir zum Erstaunen aller Teilnehmer in den letzten 3 Minuten 3 x den Ball ergattern und erfolgreich abschließen.
Pedi bewies dabei ca. 15 Sekunden vor Schluß neben prima Laufbereitschaft auch Nervenstärke und lochte zum 27 : 27 ein.
Den letzten Angriff unserer Gegner mußte dann Miki bei ca. 8 Meter stoppen. Weil er den gegnerischen Obelix von Ohrstedt (was für´n Riese) in bester Boygroup- Manier mal komplett abtastete, bekam er doch tatsächlich 5 Sekunden vor Schluß noch die rote Karte.
Den anschließenden Freiwurf konnten die mittlerweile total entnervten Ohrstedter nicht verwandeln.
Am Ende waren wir mit dem 27 : 27 sehr zufrieden, einige unserer Gegner schienen aber nicht an längerfristigen Männerfreundschaften interessiert zu sein. Insgesamt war der Punkt von uns wirklich hart erkämpft und auch verdient.
Tore und Spieler:
1. Pedi ( 5 ) gerackert und hat sich wieder ordentlich abgehaselt (wie der Österreicher sagt). Hat im entscheidenden Moment die Nerven behalten.
2. Ecki ( 0 ) heute sehr schnell nach hinten. Super in der Rückwärtsbewegung und als Spitze. Seine Quote im Verhindern von Toren war prima. Das kann man lesen wie man möchte.
3. WBM ( 1 ) durfte als Belohnung für die gute Leistung diesmal das komplette Gebiß wieder mit nach Hause nehmen. Das war nicht immer so.
4. Jens ( 0 ) unser 1- Minuten- Spieler wurde schnell verletzt und war trotzdem total ruhig. Und das bei dem zappeligen Banknachbarn ! Unverständliches Verhalten von Jens !!!
5. Micha ( 7 ) mal wieder Haupttorschütze, natürlich mit typisch graziler Körpersprache.
6. Opa ( 2 ) hat sich zweimal in einem Spiel selbst erschöpft ausgewechselt. Respekt, was alte Leute noch so wegwühlen in der Deckung.
7. Ingo ( 0 ) bis zum Abpfiff völlig ausgeglichene Leistung (auf der Bank). Mit Jens und Boris zusammen beste Klatscher in der Halle.
8. Jani ( 3 ) wichtige Tore, mußte nach dem Spiel leider schnell nach Hause und Bericht geben.
9. Phil ( 4 ) nach der Verletzung wieder super ins Team gespielt. Definitiv nicht das letzte Glied in der Mannschaft.
10. Miki ( 4 ) hat sich wieder am Kreis durchgezappelt.
11. Boris TW ( 0 ) hielt es vor Aufregung nicht auf der Bank.
12. Dirk TW ( 1 ) lange Bälle ins leere gegnerische Tor, das kann er ! Rundum tolle Leistung gegen Ohrstedt und auf der Rückfahrt.
13. 2. Coach Martin H.: Konnte diesmal größtenteils seine Vorstellungen umsetzen. Das kennt er so ja gar nicht.
Verletzungen und Beklemmungen:
Boris: Etwas nachdenklich nach seiner gelben Karte auf der Bank kurz vor Spielende wegen permanenten Meckerns ! Hatte der Schiri ihn trotz seines sportlichen Äußeren nicht als Aktiven erkannt und deshalb nur „Gelb“ gezeigt ? Wir danken dir für die versprochene Happy Hour auf der Abschlußfahrt.
Ecki: Freut sich !! Ab sofort werden seine Torwürfe nicht mehr kommentiert, wenn er bereits bei der Ballannahme „Klippo“ ruft.
Pedi: Hatte mal wieder richtig Spaß mit seinem Gegenspieler. Frei nach dem Motto : Watsch ich dich, watscht du mich.
Fazit:
Unser Zuschauer Meister E... wie .... hat ein absolut gutes Spiel beider Mannschaften gesehen.
Unser Gruß geht nach Ohrstedt. Wir hoffen auf ein spannendes Rückspiel.
Und hier noch ein Satz zum Anti- Aggressionstraining der Mannschaft nach Spielende:
Liebe Leute !
Es kann nicht angehen, dass unser Trainerstab nach mühseliger Kleinarbeit so einen Übungsabend bei J..... auf die Beine stellt und nur 8 Leutchen zugegen sind.
Naja, zumindest war der Abend ein Erfolg.
Sämtliche Rollenspiele wurden gut und ohne Verletzungen umgesetzt. Der Test der Rufbereitschaft klappte prima und die Einbeziehung offizieller Stellen war ein voller Erfolg. Insgesamt wurde unserer Mannschaft eine lockere und stets freundliche Art und Weise bescheinigt.
Sonderbericht Co- Trainer :
Heute schlug die große Stunde unseres Ersatzcoaches Martin, da Reimer anderweitig terminiert war.
Martins lang ersehnter Einsatz als Hauptcoach lief hierbei größtenteils irritationsfrei ab.
In der 1. Halbzeit konnte er die eine oder andere Unentschlossenheit kaschieren, weil sich die Leistungsträger glücklicherweise selbst aufstellten.
In der 2. Halbzeit kam es jedoch zu wiederholtem Raunen seinerseits, da er die von Volker vorab per Handzettel ausgegebenen Spielzüge nicht wiedererkannte.
Rat mußte sich unser Ersatzcoach zum allgemeinen Erstauen beim Haupttorschützen der eigenen Ü 51 holen.
Von einem Trainer mit G- Lizenz (für Gewichtige) hatte sich unser mitgereister, angeschlagener Fan ( der mit den Soft- Rippen ) allerdings mehr Souveränität erwartet.
Gern hätte ich nähere Stellung zu einigen Entscheidungen bezogen, doch wurde mein Text wiederholt mit Datei- Korruption ( Löschung von Teilbereichen ) belegt.
So möchte ich dann nur noch erwähnen, daß unser Ersatzcoach beim abendlichen Anti- Aggressionstraining das Zepter dann wieder fest in der Hand hielt und die Mannschaft voll hinter ihm stand.
Schließen darf ich mit den Worten unseres jungen Haupttorschützen Micha:
„Dies war eine tolle Leistung von allen inkl. Coach und Bank.“
( Ihr lacht über die Null- und Einminutenspieler ?? Klatscht mal mit 500 Gramm Baxe an den Fingern. )
Euer Ernährungsberater
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