WJC – Slesvig IF
Ergebnis: 22:22 (6:13)
Oje, da fehlten an den Stühlen der Trainer bereits sämtliche Beine als es heute nachmittag in die Halbzeitpause ging.
Die erste Halbzeit begann mit schlechter Leistung, und ging dann übergangslos in eine desolate über.
Unnötige Ballverluste durch technische Fehler oder Fehlpässe, schlechte Würfe aus günstigen Positionen und dazu noch mit einem Deckungsverband der seinen Namen nicht verdiente.
Da hätte man mit einer Planierraupe auf unser Tor zufahren können ohne links und rechts eine Deckungsspielerin zu berühren!
1:3 stand es nach zehn Minuten. Auch erste Umstellungen nach einer Auszeit fruchteten nicht, jetzt wurde es sogar noch schlimmer (die ersten Zuschauer besorgten sich schon Tomaten und faule Kartoffeln). Slesvig setzte sich über 3:7 und 5:10 schon bis zur Pause auf 6:13 ab.
Eigentlich war hier der Drops gelutscht.
Glücklicherweise, muss wohl eine Vorahnung des Trainers gewesen sein, bezogen wir heute die schalldichte Kabine. Eine Halbzeitansprache (gibt es nicht irgendwo den Begriff Lautsprache?) brachte die Truppe wieder auf die Beine, aber auch intern war diese endlich bereit Gas zu geben.
Die Zuschauer wurden durch wurden zwischenzeitlich (man munkelt was vom Schlagstockeinsatz) an den Ausgängen am verlassen der Halle gehindert, es konnte weitergehen.
In der Abwehr standen wir jetzt besser, legten unsere Lethargie der ersten Spielhälfte ab, und begannen endlich zu kämpfen. Im Angriff bewegten wir uns jetzt besser, und konnten auch die jetzt bietenden Torchancen besser verwerten.
Trotzdem konnten wir den Rückstand nicht verkürzen (10:17, 35.Min.), und erst ab diesem Zeitpunkt ging es richtig vorwärts. Tor um Tor wurde jetzt aufgeholt und hinten wie vorne um jeden Ball verbissen gekämpft. Jetzt waren auch die Zuschauer da, die jetzt lautstark unterstützend und gerade von der MJC aufgepeitscht die Mädchen an ihre Leistungsgrenze trieben (der Autor ist hier gerade etwas euphorisch, aber nach 5 Niederlagen in Folge ...., Tschuldigung). Ein 14:19 Rückstand konnte jetzt bis zur 44. Minute gedreht werden, und mit 20:19 lagen wir erstmalig in Führung. 21:20, 22:21, bei Minute 59:30 gelang Slesvig der Ausgleich. Dann eigener Ballbesitz, Ausszeit, 59:55 letzter Wurf gehalten, TG Slesvig an 9m Linie gestoppt. Uff!
Insgesamt ein gerechtes Remis, da wir auf Grund unserer hundsmiserablen ersten Spielhälfte keinen Sieg, und auf Grund der gerade kämpferisch starken Leistung in der zweiten Spielhälfte keine Niederlage verdient hatten.
An alle die unser Team so lautstark unterstützt haben, sei es von den Bankspielerinnen, den normalsterblichen Zuschauern und vorneweg der MJC von der gesamten Mannschaft ein großes Dankeschön.
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