In unserem dritten Spiel der Kreisoberliga hatten wir die größte Reise auf dem Programm, es ging nach Silberstedt und hier erwartete uns die Collegia Jübek zum Kellerduell.
Vor dem Spiel hagelt es Absagen, sodass wir nur noch fünf Spieler am Start hatten. Aber nach Rücksprache mit Sönke am Donnerstag durften wir wieder vier Jungs aus der A-Jugend mit auf die Reise nehmen und das, obwohl diese am Sonntag ihr erstes Heimspiel hatten.

Der Gegner war für uns natürlich unbekannt und Videos waren auch nicht aufzutreiben, daher wollten wir versuchen uns auf unser Spiel zu konzentrieren um damit vielleicht die kleine Chance zu nutzen hier die ersten Punkte der Saison zu holen.
Das Spiel begann für uns nicht optimal, wir warfen zwar das erste Tor aber diese Führung sollten wir erst einmal eine Zeitlang abgeben. Die Jübeker warfen ein Tor nach dem anderen und wir schauten leider nur zu, im Gegenzug verwarfen wir beste Chancen vorm gegnerischen Gehäuse und lagen schnell mit vier Toren in Rückstand. Mitte der ersten Halbzeit wurde es dann ein wenig besser und wir konnten immerhin auf ein Tor verkürzen. Zwanzig Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hätten wir auch den Ausgleich werfen können, leider schafften wir es nur für zehn Sekunden den Ball in unseren Reihen zu halten und da war er auch schon wieder beim Gegner der diesen wieder in unserem Tor versenkte. Somit gingen wir mit einem zwei Tore Abstand in die Kabine und das hatten wir unseren eigenen Fehlern zuzuschreiben.
Halbzeit: 15 : 13
In der Halbzeit wurden dann die altbekannten Probleme angesprochen, nicht immer zu hektisch zu agieren und die Chancen zu nutzen die wir zu genüge hatten, aber auch die Abwehr konnte noch einen Zahn zulegen fünfzehn Tore sind doch etwas viel in einer Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Dirk dann wegen einer Verletzung die Segel streichen, bei unserem Kader sollte man denken das wäre ein Problem, aber nein es kam alles anders als man denkt. Unser Team stand in der Abwehr sehr sicher und ließ fast keine Tore mehr zu, vorne wurden die Dinger reinegemacht und wir nutzten den Angriff auch einmal um den Ball zweimal durchzuspielen und nicht gleich draufzubolzen. So kam es das wir den Ausgleich warfen und uns kontinuierlich absetzten, auf einmal waren wir tatsächlich mit fünf Toren in Führung. Jübek nutzte zehn Minuten vor Schluss dann eine Auszeit um sich neu zu formieren und uns aus dem Takt zu bringen. Leider gelang das auch zum Teil, wir waren nicht mehr konzentriert genug und das ungewohnte Gefühl einer Führung war wohl auch nicht jedem ganz geheuer. Es kam wie im besten Drehbuch, die Jübeker schafften eine knappe Minute vor Schluss den Ausgleich aber wir hatten den Ball und die Chance auf den Sieg. Wir wiederum nahmen dreißig Sekunden vor dem Ende unsere Auszeit, um noch einmal jedem klar zu machen das wir diese Sekunden zu Ende spielen. Fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff sollte dann der Abschluss erfolgen um kein Risiko einzugehen. Und es kam wie es kommen musste, die fünf Sekunden wurden angesagt, Paul setzte sich auf Rechtsaußen durch und konnte den Torwart mit einem schönen Aufsetzer ins lange Obere Eck bezwingen. Der Anpfiff erfolgte dann nicht mehr, es war vorbei und der lang ersehnte Erfolg war geschafft und wurde natürlich bejubelt.
Endstand: 27 : 28
Das es zu unserem Einbruch am Ende kam war sicherlich nicht nur der Auszeit der Jübeker zu verdanken, sondern das wir in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr gewechselt haben. Aber bei solch einer kleinen Notsieben muss man abstriche machen und dafür haben wir für unsere Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht. Es war am Ende ein verdienter Sieg und wir hoffen das wir uns weiterhin von Spiel zu Spiel steigern um ordentlichen Handball zu spielen.