Spielbericht der Begegnung:

TSV Büsum I : 2. Herren



TSV Büsum - Zwote
31:24 (15:17)

Spiele zwischen Büsum und Weddingstedt waren in den letzten Jahren immer emotionale Angelegenheiten, hierbei sprechen wir aber eher von den Duellen der beiden Erstvertretungen. Als Aufsteiger befinden wir uns nun aber in der selben Liga mit dem TSV und die Rollen waren klar verteilt. Aufstiegshoffnungen trafen auf Klassenerhaltsambitionen! Die Partie sollte zwei vollkommen verschiedene Halbzeiten bereithalten.

Ein Derby hat seine eigenen Gesetze und so sollte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel präsentieren. Die Gastgeber waren meist eine Nasenspitze voraus, doch wir bewahrten Ruhe und blieben dran. Bei der 10:7-Führung des TSV hätte ein erster Fingerzeig folgen können, aber wir erwischten jetzt unsere stärkste Phase. Wir glichen aus und konnten sogar einen kleinen Vorsprung erzielen. Mit einer 17:15-Führung ging es in die Kabine und wir wollten es dem Favoriten bis zum Schlusspfiff ungemütlich machen. Wir besprachen mögliche taktische Änderungen des TSV und wollten an die starken ersten 30 Minuten anknüpfen.

Tatsächlich drehten die Gastgeber an ein paar Stellschrauben. Unser Vorgehen hatten wir zwar besprochen, leider verzettelten wir uns aber unnötigerweise in Privatduellen. Überhastete und unvorbereitete Abschlüsse münzten die Büsumer in Gegenstöße um und wir konnten das gefürchtete Tempospiel der Heimmannschaft kaum noch unterbinden... folgerichtig lagen wir plötzlich mit 22:18 im Hintertreffen. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir vielleicht noch zurück in das Spiel finden können. Wir vergaben in der Folge aber glasklare Tormöglichkeiten und somit flatterten die Nerven beim TSV Büsum nicht mehr. Die Gastgeber zeigten in der abschließenden Spielzeit ihre Klasse und wir konnten nicht mehr nachsetzen... Schlusspfiff... 31:24-Endstand... das Derby geht verdientermaßen an den Favoriten.

Trotz des enttäuschenden Ausgangs müssen wir vor allem aus 1. Hälfte vieles Positvies ziehen! Die ersten 30 Minuten zeigen uns, dass wir durchaus mithalten können. Jetzt müssen wir dieses Niveau aber noch über 60 Minuten abrufen, damit uns auch mal eine Überraschung gelingen kann. Den nächsten Versuch starten wir am Sonntag. Hier empfangen mit der HSG SZOWW einen Absteiger aus der SH-Liga.

Kader:
Rathjens, Wiedemann - Besmehn (7), Hauenstein (1), Hölk (4), Heiden, Wriedt (3), Schulz, Kröger (3/2), Brandes, Habermann (2), Wiezorrek (4) & Kaulen



Eingetragen von:

Matthias Hauenstein, 10.11.18 - 13:38 Uhr