HSG Marne/ Brunsbüttel II – HSG Weddingstedt/ Hennstedt/ Delve II: 36:32 (16:16)

Das zweite Auswärtsspiel der Saison führte uns nach Marne, wo die zweite Mannschaft der neuen alten Handballspielgemeinschaft Marne/ Brunsbüttel auf uns wartete.
Sowohl unsere Gastgeber als auch wir konnten auf einen vollen Kader zurückgreifen, was bei uns die Vermutung wachsen ließ, dass dies ein schwieriges Spiel werden sollte.
Nichtsdestotrotz hatte uns der Sieg der Vorwoche Selbstvertrauen geschenkt und so gingen wir, wie auch in den vorangegangen Spielen, voller Motivation in die Partie.

In der Anfangsphase konnte sich keine der beiden Mannschaften deutlich absetzen. Die Abwehrreihen vermochten es nicht, gegnerische Aktionen früh genug zu unterbinden und so den Gegner an Toren zu hindern. Während die Marner ihre Angriffsbemühungen auf den Rückraum stützen, konnten wir unsere Tore durch Kombinationshandball und Tempospiel erzielen.
Beide Torhüter standen dem Gegner dabei teilweise hilflos gegenüber.

Im weiteren Verlauf erkämpften wir uns einen kleinen Vorsprung von drei Toren, der infolge einer Abwehrumstellung unsererseit möglich geworden war. Der Gegner stellte sich jedoch schnell auf unsere offensivere Deckung ein und kam zum Ausgleich.
Bis zum Halbzeitpfiff folgte Tor auf Gegentor, sodass sich beide Mannschaften beim Spielstand von 16:16 in die Kabinen begaben.

Dort war die Unzufriedenheit der Mannschaft deutlich zu spüren, lediglich Nasty und Barkow konnten eine gute Trefferquote /Angriffleistung vorweisen, während unsere Abwehrarbeit bei Weitem nicht an die Leistungen der Vorwoche anknüpfte.
Dies sollte sich in der zweiten Hälfte ändern, so das Ziel der Mannschaft beim Wiederanpfiff.

Der oft erwähnte und erlebte Einbruch der Leistung zu Beginn der zweiten Halbzeit erfolgte in diesem Spiel nicht, jedoch ließen die Abwehrleistungen und die Chancenverwertung nach.
So entwickelte sich nach und nach ein immer größer werdender Abstand zu unseren Ungunsten. Wir warfen ein Tor, der Gegner zwei.
Beim Stand von 23:21 drehten unsere Gegner auf: Ihnen gelang eine Serie von fünf Treffern, während wir entweder den Torwart, Aluminium oder das Netz hinter dem Tor trafen.
Unmut machte sich in der Mannschaft breit, der durch manche Schiedsrichterentscheidungen noch verschärfte wurde.
Als wir uns mental wieder gefangen hatten, verbesserten sich sowohl Angriffs- als auch Abwehrleistungen. Auch unsere Gastgeber schienen dies zu spüren und wurden zunehmend nervös, vergaben Tempogegenstöße und Siebenmeter, oftmals ohne Torwarteinwirkung.
Unsere Aufholjagd endete, als wir uns auf ein 31:28 rankämpfen konnten.
Es gelang uns nicht, die Angriffsstärke der Marner in den Griff zu bekommen und ließen zu viele Würfe aus der starken zweiten Reihe zu, während unsere Chancenverwertung wieder nicht konsequent genug war.
Der Gegner verwaltete seinen Vorsprung bis zum Schlusspfiff, Endstand: 36:32.

Die Frustration war allen Spielern anzumerken, besonders nachdem wir uns mühselig herangekämpft hatten. Kein Spieler war in der Lage, seine volle Leistung abzurufen und Verantwortung zu übernehmen. Der Spielstand zeigt zwar, dass wir unsere Torgefährlichkeit deutlich steigern konnten, jedoch darf man gegen solch eine Mannschaft keine 36 Tore kassieren.
Es fehlte das frühzeitige Unterbinden gegnerischer Aktionen und die nötige Aggressivität, um den Gegner am Spielaufbau zu hindern. Die Abwehrleistung stand weit hinter unseren eigentlichen Fähigkeiten zurück, verglichen mit dem Spiel gegen die SG Pahlhude/ Tellingstedt II.
Wir können alle mehr und zeigten an diesem Spieltag eine unserer schlechtesten Mannschaftsleistungen der Saison.

Malte Bachmann
Sammy Noreiks

Björn Kröger 1
Daisy Dethlefs 3
Helge Haalck
Hinnerk Kaulen 1
Jan Lätare 1
Lars Barkow 7
Lars Pohlmann 3
Ole Petersen 2
Dirk Haalck 5
Hauke Hendricks 2
Ulf Röder 1
Nasty Nast 6