Spielbericht der Begegnung:

wJB : HC Treia/Jübek I



wJB – HC Treia/Jübek
Ergebnis: 23:23 (10:12)
Was für ein Spiel. Zuerst mussten wir mal eine nicht so schöne Trainingswoche verdauen. Eingeweihte sprachen schon vom sogenannten Handewitt-Syndrom;-))
Vivien mit einer Mandelentzündung, Wiebke mit einem dicken Knie, Birge verbiegt sich Donnerstag das Außenband im Fuß, Lefke zieht am Freitag noch bei einem Aufeinandertreffen mit einem Pferd den Kürzeren und hat Rücken, und zu guter Letzt hatte ausgerechnet Femke einen dicken Hals , Moment?? Das klingt jetzt etwas doppeldeutig, aber wenn ausgerechnet unsere Spielmacherin keinen Ton in die Öffentlichkeit bringt ist das irgendwie schon der Super-GAU. Scheun Schiet wie der Dithmarscher zu sagen pflegt. Wir haben es mit Dolmetscher gelöst, aber sowas muss man nicht jede Woche haben.
Vor Spielbeginn erinnerten wir uns noch mal an die Quali, wo es in Owschlag mit 18:27 schön eins auf die Zuckerrübe gab. Das diente auf jeden Fall schon mal als Motivation.
Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Keiner Mannschaft gelang es sich mit mehr als zwei Toren vom Gegner abzusetzen. (1:2, 3:4, 6:4, 7:8, 9:11). Gestützt auf unsere überragende Bente im Tor, kämpften und rackerten unsere Damen im Deckungszentrum wie die Wilde 13 (für die WII Fans, hier handelt es sich um Mitglieder einer Räuberbande aus einem Buch von Michael Ende, Jim Knopf und so). Um ein paar Namen herauszugreifen Jule, Birge, Vivien, und auf den vorgezogenen Positionen Femke und Vivi, ohne die Leistung der anderen Mädchen schmälern zu wollen. Handicap hier sicherlich unsere Torausbeute, hier spielten wir uns schöne Chancen heraus, verwandelten auch traumhaft sicher, doch leider leben unsere Damen auf großen Fuß und wir mussten einige knappe Kreiseintritte hinnehmen. Mit dem Pfiff zur Halbzeitpause mussten wir dann noch den Treffer zum 10:12 hinnehmen.-
In der zweiten Spielhälfte gelang uns überhaupt keine Führung mehr. 11:13, 16:16, 18:18, 19:21, 21:21, 22:23. Hier waren wir eigentlich immer wieder mal dran in Führung zu gehen. Bloß jüst dann streuten wir einen technischen Fehler ein und die Chance war wieder dahin. Freundlicherweise machten es unsere Gäste genauso, und bauten ihre Führung nicht weiter aus. In einem gutklassigen Spiel sprang jetzt der Funke aber auch auf die weit über 200 Zuschauer über. Hier hatten die Jübekerinnen (mit dem Ort Treia wäre die Satzstellung jetzt blöde gewesen;-)) sicherlich 30-35 Zuschauer mitgebracht die für Stimmung sorgten, wo dann unsere Weddingstedter kräftig gegen hielten. Ein großes Lob geht hier im Besonderen an die Jungs der A und B-Jugend Mannschaften! In der 60. Spielminute nahm dann die Dramatik ihren Lauf. Hier kommt wieder die alte Geschichte ins Spiel, dass ein Spiel in Weddingstedt erst dann zu Ende ist wenn der kleine Trompetenschlumpf ins Horn gestoßen hat.
59:12: Tor für Jübek. 59:30: Auszeit HSG. 59:45 Das darf jetzt nicht wahr sein, wir verdatteln die Pille, 59:48: Femke unser Heldenmädchen erobert die Kirsche, spielt im liegen den Ball quer durch die Halle auf Vivien, abgelegt auf Lefke und bei 59:58 Minuten zappelt der Ball im Tor. Uff.
Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Jede der Mannschaften hatte es verdient zu gewinnen, aber keine der Mannschaften hätte es verdient dieses Spiel zu verlieren!
Die HSG Kämpferinnen am heutigen Tag waren:
Bente, Tw, gehaltene 7m: 3/6; Femke (6), Jule (4), Lisa (4), Birge (4), Lefke (2), Nele (2), Vivi (1), Marlene, Wiebke, Lynn, Sofie, Vivien;
Wenke war heute außerhalb Dithmarschens unterwegs, Coach Ulli lässt sich ja die Sonne Spanien auf die Platte brennen. (man möge mich erinnern, dass ich den Satz in zwei Wochen kurz vor seiner Rückkehr noch mal neu formuliere;-))
Auf jeden Fall wünschen wir unseren angeschlagenen Spielerinnen gute Besserung. Gerade in Süderdithmarschen soll den Verbrauch an Antibiotika letzte Woche rasant gestiegen sein. Aber Borgholz holt auf munkelt man.

PS; Christian Grösch unser Weddingstedter Zimmerermeister hat noch eine kleine Motivationsspritze für nächste Woche rausgehauen. Hier nächste Woche mehr davon. Wir können aber schon mal Danke sagen.


Eingetragen von:

Volker Heyna, 15.09.12 - 22:55 Uhr