Spielbericht der Begegnung:

THW Kiel II : 1. Herren



THW Kiel 2 – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve (12:10) 25:17
Ohne unsere beiden Top-Torschützen, Luka Schmidtke und Leif Friedrichs, fuhren wir nach Altenholz zur U23 des THW. Hinzu kam der Ausfall unseres Abwehrrecken, Marco Schulz. Auch Jan Boldt konnte nach seiner Verletzung nur bedingt eingesetzt werden und machte quasi seine ersten „Gehversuche“.
Unter normalen Umständen wäre ein Punktgewinn schwierig, aber möglich. Denn die Spieler des THW sind alle super ausgebildet und individuell stark. Insofern haben wir uns unter den gegebenen Umständen ganz gut verkauft. Jetzt haben wir die drei Hockaräter weg und es zählt nicht mehr „gut verkauft“, sondern nur noch Punkte.
Kiel legte zum 4:2 vor, ehe wir in der 16. Spielminute zum 6:6 ausgleichen konnten. Lasse Finn Schmidtke zeichnete sich für diesen Treffer per Strafwurf verantwortlich. „Bimmy“ machte ein ganz starkes Spiel und gehörte mit Lasse Rathjens zu unseren besten Akteuren. Die beiden konnten natürlich auch nicht alles im Alleingang erledigen. Alle anderen machten Ihre Sache sehr gut und die Einstellung war absolut vorbildlich. Selbst unser Trainer, Nico Richter, zog, aufgrund der angespannten Personaldecke, ein Trikot über und half auf unserer linken Seite aus.
In der 22. Spielminute gelang Lasse sogar der 7:8 Führungstreffer. Die Gastgeber konterten zum 10:8, aber Marvin Hölk und erneut Lasse glichen zum 10:10 in der 27. Spielminute aus.
Kleine Fehler unsererseits sorgten dafür, dass die Bundesligareserve mit einer zwei Tore Führung in die Halbzeitpause ging.
Es war also noch alles drin. Wieder einmal war es die Anfangsphase der zweiten Hälfte, die uns vorentscheidend ins Hintertreffen geraten ließ. Wir hatten im Angriff Ladehemmungen und der THW schraubte das Ergebnis auf 17:12 in der 41. Spielminute.
Aufgeben tat sich bei uns keiner. Alle fighteten weiter, um zumindest ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Ab der 50. Spielminute wurde Henning Hinrichs, für den abbauenden Nils Wartenberg, ins Tor beordert. „OH1“ konnte sich gleich mit mehreren Paraden ins Spiel einbringen und sorgte so dafür, dass wir nicht komplett den Anschluss verloren. Unser Auftritt geht aufgrund der angesprochenen Probleme in Ordnung und folgerichtig behält der THW die Punkte verdientermaßen in der Landeshauptstadt.


Eingetragen von:

Michael Gerstenberg, 05.02.18 - 20:51 Uhr